Brunnenpumpe und Tiefbrunnenpumpe für den eigenen Garten - Omnigena 3 Zoll Tiefbrunnenpumpe - Brunnenpumpen Ratgeber

Der Einsatzbereich der Brunnenpumpe oder Tiefbrunnenpumpe fängt da an, wo die maximale Förderhöhe anderer Wasserpumpen aufhört. Nicht nur für den Brunnen ist diese Art Tauchdruckpumpe interessant. Brauchen Sie eine Pumpe für die Hauswasserversorgung oder wollen Sie mehrere Beregnungsanlagen, beziehungsweise Sprenkler im Garten bedienen, liefert eine Brunnenpumpe ausreichend bar Druck dafür. Auf dieser Seite lernen Sie, was Brunnenpumpen als Produkte ausmacht, welche Art (einstufig, mehrstufig, Schraubenpumpe, Membranpumpe) welche Vorteile mit sich bringt, welcher Zubehör die Bedienung erleichtert, alles zur Inbetriebnahme sowie Instandhaltung, sogar den Brunnenbau werde ich anschneiden. Sie sind hier also sowohl richtig, wenn Sie noch über einen Kauf nachdenken (Sehen Sie sich hierzu meinen Brunnenpumpen Vergleich an), als auch falls Ihre Tiefbrunnenpumpe ausgepackt und fertig für die Installation ist.

Was ist eine Brunnenpumpe?

Selbstansaugende Pumpen sind in deren Förderhöhe von der geodätischen Saughöhe beschränkt. Durch gute Bedingungen und Qualität können Saugpumpen bis maximal neun Meter Förderhöhe funktionieren. Alles, was darüber ist oder in Zukunft darüber sein könnte, bedarf einer anderen Methode der Wasserförderung.

Im Prinzip ist eine Brunnenpumpe eine spezielle Tauchpumpe, die auf große Tiefen und Brunnenleitungen zugeschnitten ist. Man spricht auch von einer Unterwassermotorpumpe. Ihre Bauweise ist sehr schlank. So auch der Motor. Die Innenkomponenten sind druck- und wasserfest. Das Material ist oft aus rostfreiem Edelstahl.

Die Brunnenpumpe befindet sich direkt im Wasser und saugt nicht. Viel mehr baut sie einen Druck auf und schiebt oder schießt das Wasser nach oben durch die Leitung. Somit können einige hundert Meter Höhe überwunden werden. Für den Hausgebrauch gibt es derweil erschwingliche Produkte, die eine maximale Förderhöhe zwischen 10 und 100 Meter vorweisen können.

Tiefbrunnenpumpen eignen sich hervorragend für Bohrlöcher und tiefe Brunnen. Das Leistungsspektrum ist sehr weitläufig, sodass man bei der Wahl auf zum Anwendungszweck passende Dimensionen achten muss.


Einsatzgebiete von Tiefbrunnenpumpen

So breit das Leistungsspektrum von Tiefbrunnenpumpen, so zahlreich sind deren Einsatzbereiche. Die Brunnenpumpe findet sowohl im Privatbereich als auch in der Industrie ihre Anwendung. Sie eignet sich sowohl für die Wasserversorgung als auch für Druckerhöhungsanlagen.

Das Fördermedium Grundwasser steht hier an der ersten Stelle. Neben dem Brunnen können Sie diese Unterwasserpumpe in jedem anderen Wasserspeicher einsetzen. Für die Zisterne eignet sie sich bestens, um mehrere Geräte/Auslässe mit gewissem Verbrauch und benötigtem Druck ausreichend zu versorgen.

Das gilt dann zum Beispiel für die Hauswasserversorgung. Hier gibt es viele Möglichkeiten, bei denen Wasser an mehreren Stellen gleichzeitig benötigt werden könnte. Wie reden hier von Waschbecken, Dusche, Toilette, Waschmaschine, Spühlmaschine.

Im Garten könnten Sie das Gartenhäuschen oder die Gartentoilette an die Brunnenpumpe anschließen. Ein großer Punkt ist hier noch die Bewässerung. Wer mehrere Sprenkler und Beregnungsanlagen gleichzeitig benutzen will, ist mit einer Brunnenpumpe, die mehrere bar Druck erzeugen kann, auf dem richtigen Weg. Diese Lösung wird oft auch im kommerziellen Bereich genutzt.

Im Privathaushalt können Sie eine Brunnenpumpe des Weiteren für die Trinkwasserversorgung verwenden. Denken Sie an die rechtlichen Voraussetzungen.

In der Industrie werden Hochleistungs-Tiefbrunnenpumpen beispielsweise bei der Mineralwasserabfüllung und in Molkereien genutzt. Außerdem beziehen Brauereien ihr reines Quellwasser mit Wasserpumpen dieser Art. Ich denke, wir sind uns einig, dass die Brunnenpumpe damit einen wichtigen kulturellen Beitrag leistet. Weitere Einsatzgebiete sind Grundwasserwärmepumpen und Springbrunnenanlagen.


Funktionsweise der Brunnenpumpe

Der Durchmesser

Bei der Tiefbrunnenpumpe ist alles auf den Betrieb unter Wasser ausgelegt. Die spezielle schlanke Form ermöglicht den Einsatz in Brunnen- oder Bohrlöchern. Dabei sind für Privatleute in erster Linie Durchmesser von 3″ und 4″ (Zoll) erhältlich. Für größere Fördermengen gibt es auch 5″- und 6″-Brunnenpumpen. Diese werden interessant, wenn die Wassernutzung über den gewöhnlichen Verbrauch hinaus geht. Grundsätzlich gilt: je größer, desto besser und langlebiger.

Entscheidend für die richtige Größe ist aber der Innendurchmesser der Förderleitung. Hierzu sollten Sie sich an die Hersteller-Angaben halten. Normalerweise verwendet man 3 Zoll-Tiefbrunnenpumpen für Rohre mit der Nennweite DN 80. 4 Zoll-Pumpen passen in Leitungen mit DN 100.

Ein- oder mehrstufige Brunnenpumpe

Diese Art Brunnenpumpe ist äußerst beliebt und wird am häufigsten eingesetzt. Die Förderleistung ist sehr gut und es wird ein hoher Druck erreicht. Außerdem gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Produkten und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist oft ausgezeichnet. Qualitativ hochwertige Markenprodukte sind langlebig, wobei man hier auf die Sandfestigkeit achten muss (mehr dazu weiter unten).

Stufen-Brunnenpumpen besitzen wasserfeste Unterwassermotoren. Diese brauchen Strom, weswegen neben der Aufhängung meist ein wasserfestes Stromkabel an der Wasserpumpe anliegt. Es gibt auch Batterie-betriebene Brunnenpumpen. Der Elektromotor wird durch das die Pumpe umgebende Wasser gekühlt. Deshalb ist es nötig, dass sich zwischen Rohr-Innenwand und Pumpe ein wenig Spielraum befindet.

Das Wasser strömt im Betrieb in den unteren Zulauf. Dieser wiederum wird durch ein Einlaufsieb vor groben Schmutzpartikeln geschützt. Durch den oberen Druckabgang verlässt das Wasser die Pumpe. Hier ist außerdem meist ein Rückschlagventil eingebaut, welches dafür sorgt, dass das Wasser in der Leitung gehalten wird.

Der Druck wird in der Brunnenpumpe durch Laufräder erzeugt. Diese funktionieren wie Turbinen. Eine einstufige Tiefbrunnenpumpe hat lediglich ein Turbinenrad, das die hydraulische Arbeit verrichtet. Die mehrstufige Variante hat mehrere solcher Laufräder hintereinander eingebaut. Damit kann die Pumpe einen höheren Druck erzeugen, kostet aber auch mehr.

Schraubenpumpe

Die Schrauben-Brunnenpumpe funktioniert ähnlich wie die Stufenpumpe. Wie der Name aber erahnen lässt, erledigt die hydraulische Arbeit eine Metall-Schraube, die sich um ihre Achse dreht. Das Prinzip ist dem einer Förderschnecke identisch. Durch die einfache Bauweise sind weniger Einzelteile in Bewegung und das Innenleben der Brunnenpumpe ist robuster. So wird die Anfälligkeit gegen Schmutzpartikel deutlich reduziert.

Schraubenpumpen zeichnen sich außerdem dadurch aus, dass sie hohe Drücke erzeugen können. Dies wirkt sich positiv auf die Förderhöhe aus. Im Gegensatz dazu muss man allerdings Abstriche bei der Fördermenge machen. Hier werden nur selten Zahlen über 3000 Liter pro Stunde erreicht.

Membranpumpe für den Brunnen

Membranpumpen funktionieren nochmal ganz anders. Das Fördermedium (Wasser) wird hier in eine Membran aus elastischem Material (Gummi) gezogen. Der Elektromotor versetzt diese Membran in Schwingung. Beim Ausdehnen wird durch den Unterdruck das Eingangsventil geöffnet, beim Komprimieren wird das Wasser durchs Ausgangsventil gepresst.

Die unkonventionelle Funktionsweise bringt die Tatsache mit sich, dass die empfindlichen beweglichen Teile nicht direkt mit dem geförderten Medium in Kontakt kommen. Dies resultiert wiederum in einer hohen Sandfestigkeit. Allerdings kommt es nicht nur bei der Leistungsfähigkeit zu Einschränkungen.

Zwar können auch Membranpumpen für einen hohen Druck sorgen, dafür ist aber die maximale Fördermenge nochmal kleiner als die einer Brunnenpumpe mit Schrauben-Technik. Man muss mit unter 2000 Liter in der Stunde rechnen.

Weitere Unterschiede zu Stufen- und Schrauben-Pumpen betreffen die Bauweise. So wird man hier erst ab einem Durchmesser von wenigstens 4″ fündig. Des Weiteren wird das Wasser nicht etwa unten angesaugt und oben herausgedrückt. Viel mehr befindet sich der Einlass ebenfalls oben. Außerdem vermisst man bei der Membranpumpe oft einen Anschluss mit Gewinde. Stattdessen sind Schlauchtüllen vorgesehen.

Man darf des Weiteren nicht vergessen, dass die Schwingung des Elektromotors ein gewisses Brummen mit sich bringt. Nachdem Lautstärke bei Unterwasserpumpen eigentlich kein Problem darstellt, kann eine Membranpumpe ihre Vibration über das Rohr bis an die Oberfläche bringen.

Sandsicherheit

Sandsicherheit oder Sandresistenz bei Brunnenpumpen
Wasser mit hohem Sandgehalt

Neben Größe und Funktionsprinzip möchte ich hier noch eine weitere Unterteilung vornehmen, da sie für Sie beim Kauf relevant sein könnte. Denn innerhalb der Gruppen gibt es nochmal Unterschiede.

Ob eine Tiefbrunnenpumpe sandresistent ist oder nicht, sagt aus, ob und wie gut sie Wasser mit hohem Sandgehalt verträgt. Gute Brunnenpumpen, die nach dem Stufen-Prinzip arbeiten, sind regelmäßig sandverträglich bis 5%. Das heißt, dass sie 50 g Sand pro 1000 l Wasser vertragen. Für einen Brunnen sollte das meistens ausreichen, da das Grundwasser vor Eintritt in die Pumpe gefiltert wird.

Übersteigt der Sandgehalt im Wasser diese 50 g/m³, müssen Sie auf eine unempfindlichere Wasserpumpe zurückgreifen. Um den Sandgehalt auszumachen, sind Wasserproben notwendig. Die Sandverträglichkeit ist bei der Pumpe immer mit angegeben.


Zubehör einer Brunnenpumpe

Leitungen

  • Je nach Anwendungsbereich, beim Brunnen im Speziellen, brauchen Sie eine Leitung, die jederzeit ins Wasser reicht. In einer Regenwasser-Zisterne können Sie die Brunnenpumpe auch einfach ins Wasser hängen. Die Leitung muss in der Größe passen, sodass die Brunnenpumpe herein gelassen werden kann und vom Wasser umgeben ist. In der Regel sprechen wir hier von einem Vollwand-Rohr. 3″-Pumpen benötigen Rohre mit Nennweite DN 80*, 4″-Brunnenpumpen Brunnenrohre mit DN 100*. Bei Tiefbrunnenpumpen mit größerem Durchmesser wählen Sie die Rohrweite entsprechend größer.
  • Filterrohr: Die Filterstrecke unterhalb der Unterwasserpumpe ist in Brunnen nötig, um die Pumpe vor Schmutzpartikeln wie Sand oder Kies zu schützen. Das Wasser dringt hier durch Schlitze von gängigerweise 0,5 bis 0,75 mm in der Rohrwand ein und wird so gefiltert. Das Gute ist, dass Brunnenrohr-Sets* bereits inklusive der Filterrohre kommen.
  • Ausgangsleitung: Über die Druckleitung, oft 1″ bis 1 1/2″ (Hersteller-Angaben beachten!), wird das Wasser nach oben gefördert. Durchgesetzt haben sich hierfür PE-Rohre*. Das PE-Rohr ist in verschiedenen Längen erhältlich und wird Aufgerollt geliefert. Zudem gibt es eine eigene Gattung für die Trinkwasser-Förderung*.
  • Damit die Brunnenpumpe jederzeit geborgen werden kann, sollten Sie diese an einem Sicherungseil befestigen. Achten Sie darauf, dass Sie korrosionsfreies Material benutzen. Es sind zum Beispiel Kunststoffseile*, Nylon-* oder Edelstahlseile* zu empfehlen.
  • Das Unterwasserkabel ist bereits an der Wasserpumpe vorhanden. Reicht die Länge nicht für die gedachte Förderhöhe aus, muss es eventuell verlängert werden. Da Strom in Verbindung mit Wasser ein großes Gefahrenpotenzial bürgt, sollten solche Änderungen von einer Fachkraft vorgenommen werden.

Weiterer Zubehör

  • Die elektronische Pumpensteuerung* übernimmt eine Reihe von Aufgaben. Da sich die Tiefbrunnenpumpe dem Namen nach in der Tiefe befindet, bedarf es einer externen Steuerung an der Oberfläche. Die elektronische Pumpensteuerung sorgt für einen Trockenlaufschutz, ersetzt den Druckschalter und schaltet so die Pumpe ein, wenn Sie zum Beispiel den Wasserhahn öffnen. Außerdem lässt sich der Einschaltdruck, bei manchen auch die Einschaltzeit einstellen.
  • Der Druckschalter* ermöglicht die automatische Wasserversorgung von im Haus und Garten. Jedes mal, wenn Wasser entnommen wird (zum Beispiel Toilettenspühung), erkennt der Druckschalter den Druckabfall und aktiviert die Brunnenpumpe. Ist der gewollte Druck erreicht, schaltet er die Pumpe wieder ab.
  • Der Trockenlaufschutz* unterbricht den Stromkreis und somit den Betrieb der Brunnenpumpe, wenn sie Gefahr läuft trocken zu laufen. Gerade für den Gebrauch in Zisternen sinnvoll.
  • Damit das Wasser bei Inaktivität nicht zurückfließt, installiert man ein Rückschlagventil*, falls nicht bereits eines in der Brunnenpumpe vor dem Druckausgang verbaut ist. An der Oberfläche montiert, kann man vor dem Winter ganz bequem das Wasser aus der Leitung lassen, damit diese nicht einfriert. Weiter sorgt es dafür, dass sofort Wasser aus der Leitung kommt und es verhindert Druckschläge.
  • Ein Saugschutzmantel sorgt dafür, dass bei fehlender oder geringer Anströmung das geförderte Wasser am Motor vorbei geführt wird, sodass dieser gekühlt wird. Bei konventioneller Anwendung der Wasserpumpe sollte nichts dergleichen nötig sein.
  • Brunnenkopf*: Am Ende der Installation wird der Brunnen oben verschlossen und alle Leitungen werden am Brunnenkopf befestigt. Um Beschädigungen zu vermeiden, lohnte es sich, einen extra dafür entworfenen Brunnendeckel* zu verwenden.

Die besten Brunnenpumpen


Die wichtigsten Eigenschaften einer Brunnenpumpe

Hier liste ich einige Punkte auf, die für Ihre Entscheidung von Relevanz sein sollten. Dabei sollten Sie neben den Leistungs-relevanten Eigenschaften die qualitativen nicht übersehen, da diese für die Lebensdauer entscheidend sind.

Die Pumpenart betreffend

  • Welche Pumpenart brauche ich? Für eine Zisterne braucht es eventuell keine große Förderhöhe, für einen einzelnen Wasserauslauf dagegen vielleicht nur ein geringes Volumen. Wählen Sie die passende Art aus Stufen-, Schrauben- und Membranpumpe.
  • Welcher Durchmesser ist der Richtige? Abhängig von der vorhandenen Rohrleitung. Ansonsten gilt, wie oben bereits beschrieben, je größer, desto besser. 4 Zoll bietet die größte Produktauswahl und sollte im Privathaushalt ausreichend sein.

Leistungsmerkmale

  • Die maximale Fördermenge ist von entscheidender Bedeutung. Je nachdem, wie viele Geräte an die Ausgangsleitung angeschlossen werden sollen und wie viel Wasser diese benötigen, sollte diese Zahl passend gewählt werden. Bedenken Sie jedoch, dass die genannte Zahl dem möglichen Maximum entspricht, also bei 0 m Förderhöhe. Ob eine Tiefbrunnenpumpe für Ihr Vorhaben geeignet ist, entnehmen sie der Ertragstabelle.
  • Die Förderhöhe und damit einhergehend der erzeugte Druck sind ebenfalls von großer Relevanz. Die Förderhöhe verhält sich ähnlich wie die Fördermenge und steht im Verhältnis zu dieser. Auch hier müssen Sie sich wieder auf die Ertragstabelle der Brunnenpumpe beziehen. Genaueres zur richtigen Wahl dieser Zahlen erfahren Sie im nächsten Kapitel.
  • Reden wir von der Leistung, bringt es nichts, so groß wie möglich zu kaufen. Die Pumpenleistung muss passen. Nicht nur, dass ein zu hoher Druck angeschlossene Geräte beschädigen könnte, mit einer kleineren Pumpe lässt sich außerdem Strom sparen. Deswegen achten Sie auch auf die Leistung in Watt.
  • Die maximale Eintauchtiefe ist selbsterklärend und sollte nicht überschritten werden. Diese Kennzahl entnehmen Sie aus den Herstellerangaben.

Qualitative Eigenschaften

  • Wichtig ist natürlich das Material, aus dem die Pumpe hergestellt ist. Für eine lange Lebensdauer sollten Sie unbedingt auf korrosionsfreie Materialien achten. Edelstahl ist hier an erster Stelle. Dazu können auch Kunststoffteile verbaut sein. Eine hochwertige Verarbeitung ist nicht immer selbstverständlich. Deshalb sollten Sie auf Markenware setzen.
  • Muss meine Brunnenpumpe sandresistent sein? Dies wurde bereits weiter oben angeschnitten. Gängige Brunnenpumpen sind geeignet für Sandmengen von bis zu 50 g/m³. Bei größeren Verunreinigungen lohnt sich oft eine Schraubenpumpe. Ist man sich nicht sicher, sollte man eine Probe nehmen und den Sandgehalt in der Leitung analysieren (lassen). Bei Trinkwasser sowieso eine gute Idee und oft Vorschrift.

Welche Leistung sollte meine Brunnenpumpe haben?

Die richtige Fördermenge

Die passende Leistung für ein Vorhaben leitet sich aus mehreren Parametern ab. Sie müssen sich darüber im Klaren sein, wie viel Wasser Sie auf Höhe der Entnahme benötigen. Wenn Sie zum Beispiel mehrere Sprinkler gleichzeitig betreiben wollen, dann wird die Gesamtmenge einfach aufaddiert. Für etwaige zusätzliche Auslassstellen sollte ein Puffer vorhanden sein, die Brunnenpumpe sollte also mehr fördern können als benötigt.

Haben vier Sprinkler beispielsweise einen Verbrauch von 500 l/h bei 2 bar und der Wasserspiegel in der Zisterne oder der Grundwasserspiegel befindet sich maximal 10 m unter der Rasenfläche, dann sollte Ihre Tiefbrunnenpumpe bei mindestens 2 bar 2000 Liter in der Stunde plus einen Puffer von ungefähr 600 l (30 %) bereitstellen können. Diese Zahl können Sie der Ertragstabelle der Wasserpumpe entnehmen. Der Puffer ist natürlich abhängig von dem, was eventuell noch nebenbei betrieben wird.

Die richtige Förderhöhe/ der richtige Druck

Die Förderhöhe hängt direkt mit dem Druck zusammen, den die Pumpe im Stande ist, zu leisten. Folgende Punkte sollten bei der Rechnung beachtet werden:

  • Für jeden Höhenmeter werden 0,1 bar abgezogen.
  • In der Praxis gehen circa 30% wegen Reibung, Bögen, et cetera verloren.
  • Eine Pumpe, die durchgehend an ihr Limit geht, wird nicht lange halten. Deshalb ist es ratsam wenigstens nochmal 20% an Puffer oben drauf zu rechnen, um die Langlebigkeit zu erhöhen.
  • Für die Hausversorgung bekommt man vom Wasserversorger in der Regel 3 bis 6 bar in die Leitungen. Möchten Sie dergleichen selbst bewerkstelligen, sollten Sie sich in etwa an diese Zahlen halten.

Gehen wir von einem kleinen Rechenbeispiel aus. Wir wollen die Dusche im ersten Stock auf 2,5 m Höhe (vom Grund aus) mit 4 bar Druck versorgen. Der Grundwasserspiegel befindet sich in 14 m Tiefe.

Dann brauchen wir 4 bar + 1,4 bar + 0,25 bar = 5,65 bar. Dazu gehen in etwa 0,3 * 1,65 bar (die zu überwindende Höhe) = 0,495 bar verloren, die hinzugerechnet werden müssen. 6,145 bar (5,65 bar + 0,495 bar) stehen also zu Buche. Um die Pumpe nicht ständig voll auslasten zu müssen legen wir noch einmal 0,2 * 6,145 bar = 1,229 bar drauf. Letztendlich benötigen wir eine Brunnenpumpe mit mindestens 7,374 bar (6,145 bar + 1,229 bar) oder weil die Herstellerangaben meist rund sind, 7,5 bar.

Sie sehen selbst, dass wir hier mit Schätzwerten für die Reibungsverluste und einem ungefähren Puffer rechnen. Trotzdem ist diese Rechnung ein guter Anhaltspunkt für die passende Leistung


Welche Brunnenpumpe ist die Richtige für mich?


Wo kaufe ich am besten eine Brunnenpumpe?

Im Internet sollte es kein allzu großes Problem werden, ein faires Brunnenpumpe Angebot zu finden. Auch beim nächsten Baumarkt findet man meist Brunnenpumpen im Angebot. Jedoch wird es hier schwer, die verschiedenen Modelle in ihrer Leistung zu vergleichen. Anders auf den Internet-Auftritten der Baumärkte. Wobei Sie schnell feststellen werden, dass sich die Auswahl auf nur wenige Modelle beschränkt.

Nachdem Sie auf meine kleine Webseite gefunden haben, sind Sie dabei, sich selbstständig zu informieren. Mein Ziel ist es, dass Sie nach dem Lesen dieses Artikels genau wissen, welche Tiefbrunnenpumpe Sie brauchen. Dementsprechend können Sie sich auch das beste Angebot bei den großen Online-Versandhändlern wie Amazon* heraussuchen. Hier erhält man meist sehr günstige Preise und die Auswahl ist mit die beste.

Im Fachhandel werden Sie beraten und erhalten eine große Auswahl. Allerdings greifen Sie hier in der Regel deutlich tiefer in die Tasche. Dasselbe gilt für Fachhändler im Internet. Deren Vorteil ist aber, dass man bei Anfragen mit ausführlichen Antworten rechnen kann.

Sie können des Weiteren direkt beim Hersteller kaufen. Zwar sind hier Angebote eher selten und manche verkaufen auch gar nicht selbst an den Endkunden, dafür kann man hier guten Kundenservice erwarten. Gerade wenn passende Ersatzteile benötigt werden, kann der Hersteller Ihnen am besten weiterhelfen.

Letztlich ist es nicht leicht, die optimale Brunnenpumpe für Zuhause aus den Unterschiedlichen Angeboten herauszufinden. Deswegen möchte ich Ihnen in meinem Brunnenpumpen Vergleich die Auswahl erleichtern, indem ich einige der besten Produkte aufgelistet und anhand relevanter Kriterien für Sie verglichen habe. In den Tabellen sind die beliebtesten Produkte außerdem nach Art und Größe kategorisiert.


Brunnen selbst bohren

Wenn Sie einen Brunnen auf dem eigenen Grundstück anstreben, ist zunächst einmal wichtig, dass Sie dies bei der örtlichen Wasserbehörde anmelden. Meist ist die Inbetriebnahme von Brunnen sowie die Wiederinbetriebnahme genehmigungspflichtig. Erkundigen Sie sich nach den Vorschriften und Verpflichtungen wie die Wasseranalyse in der Komune. Diese können sich von Ort zu Ort unterscheiden.

Wollen Sie aus dem Brunnen Trinkwasser fördern, werden die Vorschriften nochmal strenger. Es reicht nicht, einen Trinkwasser-Filter* anzuschließen. Sie müssen außerdem das Gesundheitsamt mit einbeziehen. Die genauen Vorschriften können sich auch hier wieder nach Region unterscheiden. Deshalb fragen Sie einfach beim zuständigen Amt nach und erkundigen Sie sich, was für Sie gilt.

Weitere Fragen, die im Vorfeld geklärt werden müssen, betreffen das Wo und das Wie tief. Der Ort der Bohrung will gut gewählt sein. Das betrifft nicht nur die Beschaffenheit des Erdreichs, soweit Daten dazu vorhanden, sondern auch, ob Leitungen oder Rohre unterirdisch vorhanden sind – Sie wollen nicht dafür verantwortlich sein, dass die gesamte Straße wegen Ihnen evakuiert werden muss, weil Sie eine Gasleitung angebohrt haben!

Weiterhin können Sie die Ortswahl anhand funktionaler (neben dem Beet) und optischer Aspekte (passt der Brunnen in den sorgfältig geplanten Garten?) treffen.

Entscheidend für die Wahl der Bauweise des Brunnens ist letztlich die Bohrtiefe, die benötigt wird. Hierfür ist vor allem der Grundwasserspiegel ausschlaggebend. Wie hoch das Grundwasser steht variiert von Region zu Region. Den genauen Stand kann man zum Beispiel auf der Internetseite des Gewässerkundlichen Dienstes erfahren oder beim örtlichen Brunnenbauer oder Wasserversorger erfragen.

Welche Brunnenart ist die Richtige für mich?

Der Schachtbrunnen

Schachtbrunnen
Schachtbrunnen

Man kennt ihn vor allem aus mittelalterlichen Anlagen und Märchen, das Wasser schöpft man mühsam mit einem Eimer an einem Seil und ab und zu fällt ein Kind rein: der gemauerte Schachtbrunnen. Das Prinzip ist einfach. Der Schacht ist tiefer als der Grundwasserspiegel und funktioniert wie eine Sickergrube. Dagegen ist der Aufwand beim Bau riesig.

Nicht nur will mit schwerem Gerät ein breiter tiefer Schacht ausgehoben werden. Dieser muss außerdem befestigt werden. Auch wenn man heuer nicht mehr bis ganz zum Boden mauert, sondern Betonringe ins Erdreich lässt, belaufen sich die Kosten doch auf mehrere Tausend Euro.

Bei der eher geringen Fördermenge kann von Wirtschaftlichkeit keine Rede sein. Deshalb sind Schachtbrunnen im privaten Bereich höchstens die extravagante Ausnahme, welche allerdings aus einem Garten etwas ganz Besonderes machen können.

Der Rammbrunnen

Die einfachste und kostengünstigste Variante bietet der Rammbrunnen. Dieser sollte vom Hobby-Klempner selbst errichtet werden können. Diese Art Brunnen ist nicht für Förderhöhen über acht Meter gedacht und somit bleibt hier die Brunnenpumpe außen vor. Die Wahl der Wasserpumpe liegt meist auf der Schwengelpumpe, wobei auch andere selbstansaugende Pumpen denkbar sind.

Die Wassermenge, die mit einem Rammbrunnen gefördert wird, ist recht gering. Brauchen Sie nur eine Quelle zur Bewässerung Ihrer Blumen und kleiner Beete, könnte ein Rammbrunnen bei entsprechend hohem Grundwasserstand ausreichen.

Rammbrunnen selbst machen

Ich möchte hier keine Anleitung geben, die in jedes kleine Detail geht. Viel mehr will ich Ihnen einen Überblick geben, welches Zubehör benötigt wird und welche Arbeitsschritte in welcher Abfolge von Ihnen verlangt sind, um den Brunnen selbst zu errichten. Bei Problemen oder Detailfragen gibt es informative Videos auf Youtube oder ausführliche Literatur*.

Benötigte Materialien
  • Erdbohrer*: In mehreren Längen erhältlich. Kostet für acht Meter knapp über 100 Euro. Falls man keine Anwendung mehr hat, kann der Erdbohrer einfach auf einer entsprechenden Internet-Plattform weiterverkauft werden.
  • Rammbrunnen Bauset*: Ab circa 200 Euro. Das verlinkte Set besteht aus einem zusammenschraubbaren Rohr, sowie ein Ramm-Filterrohr mit Spitze. Weiter ist fast die gesamte Hardware enthalten, die für den Brunnen benötigt werden: Brunnenmuffen als Verbindung für die Rohr-Segmente, ein Schlagstück mit Vierkant zum festschrauben sowei ein doppelter Pumpenstock, der den Anschluss von zum Beispiel Schwengelpumpe und E-Pumpe ermöglicht.
  • Eine Spühlmuffe* zum Gegenspühlen ist leider nicht im Set enthalten.
  • Ein Hammer oder eine elektrische Ramme. Letztere können Sie auch im Fachbetrieb ausleihen.
  • Hanf und Fermit* gehört ins Repertoire jedes Hobby-Klempners.
  • Wasserpumpe: Wie bereits erwähnt, kommen beim Rammbrunnen nur selbstansaugende Pumpen infrage.
Wie baue ich meinen Rammbrunnen?
  1. Sind die Vorbereitungen getroffen, um zur Tat schreiten zu können? Bei der Behörde erkundigt? Passende Bohrstelle mit optimalem Erdreich ausgesucht? Grundwasserspiegel in Erfahrung gebracht? Sehr gut.
  2. Dann ist der erste Schritt, das Loch zu bohren. Mit dem Erdbohrer schaffen Sie nur ein paar Umdrehungen, bis der Bohrkopf voll ist. Daraufhin ziehen Sie den Bohrer heraus und entleeren ihn. Diesen Vorgang wiederholen Sie, bis Sie auf das Grundwasser gestoßen sind. Bei Steinen müssen Sie darauf achten, den Erdbohrer nicht zu beschädigen. Falls sich ein großer Stein nicht verdrängen lässt, fangen Sie lieber ein neues Loch an.
  3. Als nächstes werden die Rohre und der Filter verschraubt, wobei alle Gewinde gut mit Hanf und Fermit eingedichtet werden. Die Gewindegänge sollten nach dem Eindichten nur noch leicht zu sehen sein, die Rohre innerhalb der Muffen aneinander drücken. Führen Sie das Brunnenrohr ins Loch, sichern Sie es und schrauben Sie Segment für Segment oben auf.
  4. Wenn das Brunnenrohr in der gesamten Länge montiert ist, wird es weiter in den Boden gerammt. Montieren Sie das Schlagstück. Mit der schonenderen Elektroramme treiben Sie den Rammfilter am besten bis wenigstens zwei Meter unter den Grundwasserstand. Ist keine Ramme verfügbar, achten Sie auf kontrollierte Schläge, welche mittig auf das Schlagstück treffen.
  5. Anschließend schrauben Sie die Spühlmuffe auf und spühlen das Rohr mit einem gewöhnlichen Gartenschlauch durch.
  6. Zuletzt wird der ebenfalls eingehanfte Pumpenstock aufgeschraubt und die Schwengelpumpe oder Gartenpumpe angeschlossen. Danach kann Wasser gefördert werden. Vergessen Sie nicht das Angießen der Schwengelpumpe!
  7. Für die Einmottung im Winter lohnt es sich, zusätzlich ein Rückschlagventil mit Entlüftung* einzubauen, damit die Leitung entleert werden kann und nicht zufriert.

Der Bohrbrunnen

Der Bohrbrunnen ist die Variante, welche für einen tieferen Grundwasserstand sowie für größere Förderleistungen benötigt wird. Eine Tiefbrunnenpumpe findet in der Regel Anwendung bei dieser Art Brunnen. Bei Bohrungen mit einer Tiefe von bis zu acht Metern können natürlich auch selbstansaugende Pumpen angeschlossen werden.

Der Aufwand bei der Errichtung eines Bohrbrunnens ist höher als beim Rammbrunnen. Dies betrifft sowohl die Arbeit als auch die finanziellen Aspekte, welche, falls noch keine Ausrüstung vorhanden, im niedrigen vierstelligen Bereich liegen dürften.

Dafür bekommt man ausreichend Wasser, um selbst einen Teil der Hauswasserversorgung oder eine weitläufige Gartenbewässerung zu realisieren. Für einen ambitionierten Heimwerker ist der Brunnenbau machbar, wobei dabei gesagt sei, dass unerwartete Rückschläge das Durchhaltevermögen strapazieren können. Es ist sicherlich keine Schande, hierfür einen professionellen Brunnenbauer anzuheuern.

Bohrbrunnen selbst machen

Für alle, die sich der Herausforderung Brunnenbohren stellen wollen, ein kurzer Überblick. Auch hier möchte ich nicht zu sehr ins Detail gehen, jedoch die grundlegenden Schritte und Gerätschaften auflisten. Bei so einem Projekt lohnt es sich immer, Video-Anleitungen auf Youtube anzusehen oder ein Nachschlagewerk* zur Hand zu haben.

Benötigte Materialien
  • Erdbohrer*: Den Erdbohrer benötigt man wieder, um auf Grundwasserniveau zu bohren. Den Erdbohrer erhalten Sie ab über 100 Euro im Internet.
  • Kiespumpe oder Plunscher*: Die Kiespumpe können Sie auch gebraucht auf ebay kaufen oder im Fachgeschäft ausleihen. Im Online-Fachhandel ist sie ebenfalls neu erhältlich. Sie kommt unter dem Grundwasserspiegel zum Einsatz. Die Kiespumpe besitzt einen Kolben, der ähnlich der Schwengelpumpe mit ruckartigem Ziehen einen Unterdruck erzeugt und das Erdmaterial so in den Kolben saugt. Der Plunscher dagegen hat unten lediglich ein Rückschlagventil und wird als Ganzes ruckartig bewegt. Die Kiespumpe ist weit effektiver, aber auch teurer.
  • Steinfänger: Einen Steinfänger benötigt man für hartnäckige Steine, die der Brunnenstrecke im Weg liegen. Sie können ihn kaufen oder, falls die Möglichkeit besteht, selbst zusammen schweißen oder schweißen lassen. Zum Beispiel kann man drei Stangen an einem Vierkant befestigen, sodass die Stangen zum Vierkant hin zusammenlaufen. So lassen sich die Steine dann “aufspießen” oder einklemmen.
  • Arbeitsrohr/KG-Rohr*/KS-Rohr: Das Arbeitsrohr hält den Brunnenschacht stabil, sodass er nicht wieder in sich zusammenfällt. Man kann hierfür ein KG-Rohr* oder ein Kabelschutzrohr mit entsprechendem Durchmesser verwenden. Am Ende wird es wieder herausgezogen.
  • Brunnenrohr*: Das eigentliche Brunnenrohr bleibt später im Erdreich. Es beinhaltet einen Filter-Abschnitt mit kleinen Schlitzen, durch die das Wasser eintritt. Der Durchmesser muss hier natürlich kleiner sein als beim Arbeitsrohr.
  • Eine Holzzange*, welche beschwert werden kann und so beim Plunschen dafür sorgt, dass das Brunnenrohr ins Erdreich getrieben wird.
  • Hanf und Fermit*: Für alle Gewinde im Brunnenbau ein Muss.
  • Leiter/Dreibein mit Flaschenzug*: Diese Vorrichtung benötigen Sie, um die Kiespumpe nutzen zu können.
  • Tonpellets in Nylonstrumpf: Eine Möglichkeit, um das Brunnenrohr unten abzudichten. Das Wasser tritt dann nur noch durch die Filter ein.
  • Pumpe: Wenn der Grundwasserstand nie maximal acht Meter unter dem Pumpenausgang überschreitet, können selbstansaugende Pumpen, wie Gartenpumpe oder Hauswasserwerk zum Einsatz kommen. Für einen Brunnen bietet sich aber gerade eine Brunnenpumpe an, da die Wassermenge entsprechend groß ist. Für größere Förderhöhen als acht Meter kommen Sie ohnehin nicht um eine Tiefbrunnenpumpe herum. Die Vorteile sind der hohe Maximaldruck und die relativ große Fördermenge.
  • Druckleitung*: Sie benötigen eine Druckleitung als Ausgangsleitung für die Brunnenpumpe. Bei einer selbstansaugenden Wasserpumpe bedarf es natürlich einer Saugleitung*.
Wie baue ich meinen Bohrbrunnen?
  1. Auch beim Bohrbrunnen ist eine gewissenhafte Vorbereitung wichtig. Die örtliche Wasserbehörde will benachrichtigt werden und im Fall von Trinkwasser außerdem das Gesundheitsamt. Erkundigen Sie sich, was von Amtswegen her vorausgesetzt wird. Bringen Sie des Weiteren in Erfahrung, wie die Bodenbeschaffenheit ist und wo der beste Platz für die Bohrung ist.
  2. Die Bohrung mit dem Erdbohrer erfolgt wie beim Rammbrunnen. Der Bohrkopf muss alle paar Umdrehungen entleert werden. Passen Sie bei Steinen auf! Lieber befestigen Sie am Gestänge einen Meißel oder etwas ähnliches, anstatt den Bohrer zu beschädigen. Eine Alternative ist ein Steinfänger, selbstgebaut oder gekauft.
  3. Als nächstes rammen Sie das Arbeitsrohr in das Bohrloch. Dieses sorgt für Stabilität beim Abteufen.
  4. Danach wird das eigentliche Brunnenrohr in den Brunnen gelassen. Sowie das Rohr im Wasser steckt, befestigen Sie oben eine Holzzange*, die beschwert werden kann. Diese kann man selbst bauen. Sägen Sie zum Beispiel zwei Bretter mit dem Rohr-Durchschnitt aus und schrauben Sie diese der Breite nach fest, sodass sich eine Auflagefläche ergibt. Je nach Tiefe werden einige hundert Kilo Gewicht benötigt.
  5. Anschließend wird die Kiespumpe oder der Plunscher eingelassen. Die Arbeitsweise ist jeweils dieselbe. Durch mehrmaliges ruckartiges Ziehen wird Erdmaterial in den Kolben gezogen. Derweil rutscht idealerweise das beschwerte Rohr nach. Die Kiespumpe müssen Sie regelmäßig an der Oberfläche entleeren.
  6. Ist die gewollte Tiefe erreicht, müssen Sie das Brunnenrohr nach unten abdichten, damit das Grundwasser nur noch durch die Filterschlitze eintreten kann. Eine Möglichkeit ist Dichtungston, welcher in Pellet-Form erhältlich ist.
  7. Jetzt ist Ihr Brunnen bereits so gut wie fertig. Da sich aber Sandreste im Rohr befinden, muss dieses erst klargepumpt werden. Am besten erledigen Sie das mit einer alten oder einer sandresistenten Pumpe.
  8. Zuletzt wird die Wasserpumpe installiert. Entweder werden Saugleitung und Saugpumpe montiert oder die Brunnenpumpe mitsamt Druckleitung in den Brunnen herunter gelassen. Anschließend kann Wasser gefördert werden.

Weitere Lektüre und Anleitungen

Meine Anleitungen sind stichpunktartig und bieten wenig visuelle Unterstützung. Für den Anfang und die Planung des Projekts sollte das ausreichend sein. Während des Baus lohnt es sich aber, die einzelnen Schritte bei anderen Heimwerkern direkt abzuschauen. Deswegen empfehle ich, einfach mal auf Youtube nach “Rammbrunnen selber bauen” oder “Bohrbrunnen selber bauen” zu suchen.

Eine weitere Hilfestellung während des Brunnenbaus bietet ein ausführliches Nachschlagewerk*. Hier können Sie im Garten alles Wichtige nachlesen und bekommen hilfreiche Tipps zu Problemen, die auftreten können. Ein Nachschlagewerk ist ein kleiner Kostenpunkt, der sich immer lohnt.

Brunnenbauer engagieren

Wer keine Zeit hat, wem der Ausgang eines Brunnenbaus zu ungewiss ist oder wem der Aufwand zu groß ist, der kann die Arbeit an einen Experten abgeben. Der hiesige Brunnenbauer bringt nicht nur das passende Gerät mit, er ist außerdem innerhalb eines Tages mit der Bohrung und der Abdichtung fertig und somit die schnellste Lösung.


Inbetriebnahme einer Brunnenpumpe

Jeder Tiefbrunnenpumpe liegt eine Bedienungsanleitung bei, in der eigentlich alle Schritte genau erläutert werden sollten. Eine allgemein gültige Anleitung sollte in etwa wie folgt aussehen:

An einer Brunnenpumpe befinden sich normalerweise genau drei Leitungen, die an die Oberfläche führen. Zum einen wäre das die Stromleitung. Während der Installation lassen Sie diese ausgesteckt. Erst wenn der gesamte Aufbau fertig gestellt ist, stecken Sie das Kabel ein.

Des Weiteren muss die Druckleitung, beziehungsweise das PE-Rohr* fachgerecht angeschlossen sein. Die dritte Leitung ist das Sicherungsseil. Dieses besteht entweder aus Kunststoff*, Nylon* oder aus Edelstahl*. Beim Herablassen sowie in der Endposition ganz unten muss die Brunnenpumpe immer am Sicherungsseil hängen, wobei das Seil immer an den dafür vorgesehenen Ösen befestigt wird. Sie wollen nicht, dass die Zugkraft Elektrokabel oder Rohrleitung beschädigt!

Vor dem Herablassen werden allerdings noch weitere Extras installiert. Sofern vorhanden, wird die elektrische Pumpensteuerung* angeschlossen. Weitere denkbare Einzelteile sind Druckschalter* und Trockenlaufschutz*.

Vor dem Ablassen der Wasserpumpe einfach die gewünschte Tiefe am Seil markieren und langsam und kontrolliert die Brunnenpumpe herablassen. Der Abstand zum Grund eines Wasserspeichers wie einer Zisterne sollte wenigstens 50 cm betragen, damit keine Ablagerungen unnötigerweise in die Pumpe gezogen werden. Im Brunnen und überall sonst, wo eine Filterstrecke vorhanden ist, sollte sie wenigstens 1 m über eben dieser platziert werden.


Alternativen zur Brunnenpumpe im Garten

In der Anleitung zum Brunnenbau (insbesondere rede ich hier vom Bohrbrunnen) habe ich es schon angeschnitten. Ist für ein solches Projekt immer eine Brunnenpumpe, beziehungsweise Tiefbrunnenpumpe nötig? Nein, unter bestimmten Voraussetzungen können Sie auch auf Alternativen zurückgreifen, diese Ihnen besser gefallen.

Wenn Sie die maximal benötigte Förderhöhe kennen, kennen Sie auch die möglichen Wasserpumpen, die verwendet werden können. Fragen Sie beim örtlichen Wasserversorger nach, wie tief der Grundwasserspiegel sinken kann. Mit der Förderhöhe ist der Höhenabstand zwischen Wasserspiegel und Pumpe gemeint.

Bewegt sich die Förderhöhe bei circa sieben bis maximal acht Meter, können Sie von selbstansaugenden Pumpen Gebrauch machen. Je nach Verwendungszweck kommt hier jede saugende Wasserpumpe infrage: Gartenpumpe, Hauswasserwerk oder auch die Schwengelpumpe für kleinere Fördermengen.

Alles darüber (Förderhöhen von neun Meter und mehr) benötigt eine Brunnenpumpe. Das liegt an der geodätischen Höhe plus Druckverlusten, die im praktischen Betrieb auftreten. Eine einfache Tauchpumpe ist kein Ersatz für eine Tiefbrunnenpumpe, denn diese kommt nicht ansatzweise auf dieselben Zahlen.


Wartung und Instandhaltung einer Brunnenpumpe

Dankbarerweise sind Tiefbrunnenpumpen im Allgemeinen wartungsfrei. Hier kann ich lediglich auf die Betriebsanleitung Ihres Produkts verweisen. Reinigung und Reparatur sollten nur im Ausnahmefall nötig werden. Wie diese ablaufen, hängen dann vom Modell ab und sollten beim Hersteller erfragt werden.

Brunnenpumpe überwintern

Auch das Überwintern einer Brunnenpumpe sollte keinen extra Aufwand darstellen. Da sich die Pumpe weit unter der Frostgrenze befindet, kann diese einfach im Brunnen gelassen werden. Zwei Ausnahmen sind jedoch zu beachten.

So ist Zubehör, welcher sich an der Oberfläche befindet, abzumontieren und im frostfreien Raum aufzubewahren. Die zweite Ausnahme stellt die Brunnenpumpe mit Rückschlagventil dar. Wenn das Ventil direkt in der Pumpe verbaut ist, heißt das, dass das Wasser nicht aus der Druckleitung ablaufen kann.

Um zu vermeiden, dass die Leitung einfriert, ziehen Sie die Brunnenpumpe dann am besten aus dem Brunnen und bewahren Sie über den Winter in einem frostsicheren Raum auf. Ansonsten braucht man in der Regel keine weiteren Vorkehrungen treffen.


Die wichtigsten Hersteller von Brunnenpumpen


Brunnenpumpe Test