Im Privathaushalt gibt es viele mögliche Aufgabengebiete für Wasserpumpen. Die Entwässerung ist eines davon. Egal, ob Pool, IBC Container oder der vollgelaufene Keller – die Tauchpumpe ist optimal dafür geeignet. Aber aufgepasst: auch hier gibt es wieder verschiedene Anwendungsfälle zu unterscheiden. Ob flachsaugende Tauchpumpe fürs Klarwasser oder Schmutzwasserpumpe – welche Vorteile bietet welche Variante für welche Aufgabe? Das werde ich dir hier ausführlich erläutern. Dazu findest du hier Anleitungen zu Anschluss, Betrieb und Wartung. Zudem erfährst du hier, weshalb sich die Tauchdruckpumpe ideal als Zisternenpumpe eignet.
Hast du dich bereits kundig gemacht und möchtest nur die passende Tauchpumpe für dein Anliegen und dein Budget? Dann kannst du auch direkt zu meinem Tauchpumpen Vergleich springen und dich auf einen Blick beraten lassen.
Inhalt
- Was ist und wie funktioniert eine Tauchpumpe?
- Arten der Tauchpumpe
- Einsatzgebiete einer Tauchpumpe
- Wichtige Eigenschaften einer Tauchpumpe
- Zubehör einer Tauchpumpe
- Tauchpumpe anschließen
- Betrieb einer Tauchpumpe
- Wartung einer Tauchpumpe
- Mögliche Probleme bei einer Tauchpumpe
- Tauchpumpen Hersteller
- Tauchpumpe kaufen
- Tauchpumpe Test
Was ist und wie funktioniert eine Tauchpumpe?
Die Tauchpumpe ist eine Art Wasserpumpe, welche im Gegensatz zur selbstansaugenden Pumpe direkt im Wasser platziert wird. Während auch spezialisierte Varianten wie die Brunnenpumpe und die Regenfasspumpe zu dieser Kategorie zählen, wird der Begriff Tauchpumpe meist für solche Modelle verwendet, welche vor allem fürs Abpumpen von großen Mengen aus dem Keller, Schwimmbecken, Sickergrube oder der Zisterne genommen werden.
Die Funktionsweise ist dabei schnell erklärt. Eine Turbine/ein Impeller fördert das Wasser durch das Ansauggitter im Pumpenfuß direkt ins Pumpengehäuse. Da die Tauchpumpe bereits vom Wasser umgeben ist, muss dieses nicht erst angesogen werden. Anschließend drückt die Turbine das Wasser nach oben am Motorgehäuse vorbei – hierdurch wird der Motor gleichzeitig vom Fördermedium gekühlt – und in die Druckleitung am Pumpenausgang.
Das charakteristische Aussehen einer jeden Tauchpumpe ist dabei von einem Griff oben und einem breiten Pumpenfuß unten geprägt. Dies ermöglicht einen möglichst flachsaugenden Pumpvorgang, sodass nur ein niedriger Restwasserspiegel zurückbleibt.
Arten der Tauchpumpe
Verschiedene Anwendungen dieser spezialisierten Wasserpumpen verlangen derweil manche Eigenschaften oder Zubehör wie Schwimmerschalter beim Automatik-Betrieb oder Schneidewerk bei der Schmutzwasserpumpe. Somit gibt es verschiedene Varianten, die es zu unterscheiden gilt und die ich hier beleuchten möchte.
Flachsaugende Tauchpumpe
Eine Flachsaugende Tauchpumpe zeichnet ihre extrem niedrige Absaughöhe aus. Flachsauger wie die Kärcher SP 9000 Flat schaffen einen Restwasserstand von bis zu 1 mm und können damit Keller oder Pools fast komplett trockenlegen.
Bei dieser Variante handelt es sich oftmals um Klarwasser-Tauchpumpen. Aber auch Schmutzwasserpumpen wie die Gardena 09049-20 Aquasensor beinhalten einen Klarwasser-Modus mit Flachsauger-Funktion.
Schmutzwasserpumpe
Die Schmutzwasserpumpe ist das geeignete Gerät, um verunreinigtes Wasser abzupumpen. Ist der Keller zum Beispiel mit verdrecktem Wasser vollgelaufen, kommt die Schmutzwasserpumpe zum Einsatz, um dieses abzupumpen.
In der Funktionsweise ist sie jeder Klarwasser-Tauchpumpe gleich. Dabei zeichnet sie jedoch ein massivere Bauweise mit widerstandsfähigen Materialien aus. Hiermit ist die Schmutzwassertauchpumpe imstande, Zentimeter-große Verschmutzungen im Wasser zu fördern. So leistet beispielsweise die T.I.P. Extrema 500/13 IX eine maximale Korngröße von 45 mm.
Zisternenpumpe
Die Zisternenpumpe ist auf die Nutzung von Regenwasser aus einer Zisterne zugeschnitten. Das heißt, die Förderung aus einer Zisterne für die Nutzung im Haushalt. Um daher alle Anwendungen im Haushalt ausreichend versorgen zu können, benötigt die Zisternenpumpe einen entsprechend höheren Förderdruck als normale Tauchpumpen.
Daher spricht man auch von einer Tauchdruckpumpe. Diese funktioniert ähnlich wie eine normale Tauchpumpe, entwickelt dank mehrstufigem Pumplaufwerk aber einen höheren Ausgangsdruck. Hierdurch können einerseits mehr Höhenmeter in ein höheres Stockwerk überbrückt werden, andererseits reicht der Ausgangsdruck auch für alle Anwendungen im Haushalt aus.
12V Tauchpumpe
Für alle Camper mit Wohnmobil gibt es die kleine Tauchpumpe mit 12V-Spannung. Diese wird im Klarwasser-Tank des Wohnwagens platziert und versorgt alle Anwendungen wie Spüle, Waschbecken, Dusche und Toilette. Die Tauchpumpe fürs Wohnmobil ist deutlich kleiner als die herkömmliche Variante und an die vorhandene Spannung von 12 V angepasst.
Tauchpumpe mit Schwimmer
Die allermeisten Tauchpumpen zum Abpumpen von Becken und Räumen fallen unter diese Kategorie. Mit einem integrierten Schwimmer wird nicht nur ein Trockenlaufen der Wasserpumpe vermieden, indem sie automatisch abschaltet, sowie der Wasserstand unter die Ausschalt-Höhe fällt.
Der Schwimmerschalter bei der Tauchpumpe ermöglicht außerdem einen Automatik-Betrieb. Hierbei aktiviert sich die Pumpe automatisch bei Erreichen der Einschalt-Höhe, bis der Wasserspiegel wieder weit genug gesunken ist.
Tauchpumpe mit Schneidwerk
Diese Variante ist eine spezielle Schmutzwasserpumpe, welche auch für Schwarzwasser geeignet ist. Dabei handelt es sich um Wasser, das auch Fäkalien enthält. Die Abwasserpumpe kommt somit in Sickergruben und in Hebeanlagen im Pumpenschacht zum Einsatz und sorgt fürs Abpumpen von Schwarzwasser.
Tauchpumpe mit Akku
Wer mit seiner Pumpe mobil und unabhängig von der Steckdose sein möchte, könnte auch eine Akkutauchpumpe in Betracht ziehen. Diese Art ist im Allgemeinen nicht so leistungsfähig wie ihre Netzgebundenen Geschwister, reicht aber für kleinere Einsatzgebiete wie das Entleeren des Planschbeckens oder der Regentonne.
Einsatzgebiete einer Tauchpumpe
Tauchpumpe für die Zisterne oder Regentonne
Wegen des geringen Installationsaufwands – du benötigst nur eine Ausgangsleitung und hängst sie in die Zisterne – ist die Tauchpumpe besonders gut für die Förderung von Regenwasser aus einer Zisterne geeignet.
Genauer gesagt ist hier die Tauchdruckpumpe die erste Wahl. Diese realisiert nämlich den nötigen Förderdruck für Wasserhahn, Dusche und Hauswasser im Allgemeinen.
Daneben findet die Klarwasser-Tauchpumpe Verwendung im IBC Container sowie in der Regentonne. Eine Unterart, welche exakt für diesen Zweck entworfen ist, stellt die Regenfasspumpe. Für die herkömmliche Bewässerung kleiner Gärten ist deren Leistung vollkommen ausreichend.
Hauswasserwerk vs. Tauchpumpe
Ein Hauswasserwerk wird oftmals als die eleganteste Lösung angesehen, wenn es um die Hauswasserversorgung geht. Es hält den Leitungsdruck relativ konstant und muss bei Entnahme nicht ständig anspringen.
Adäquaten Ersatz durch eine Tauchpumpe erhältst du, wenn du eine Tauchdruckpumpe nutzt, welche mit einem Druckschalter ausgestattet ist. Hiermit springt sie immer an, wenn der Druck in der Leitung nachlässt – wenn also eine Wasserentnahme erfolgt.
In der Funktion wäre die Tauchdruckpumpe mit Druckschalter dann identisch mit der eines Hauswasserautomaten. Unterschied ist, dass sich die Tauchdruckpumpe im Wasser befindet und somit eine minimale Betriebslautstärke hat. Im Gegensatz zum Hauswasserautomaten fällt das häufige Pumpen also kaum auf.
Entwässerung
Tauchpumpen werden zur Entleerung von Räumen, Pools und großen Behältern verwendet. Dank einer großen Fördermenge und eines niedrigen Wasserrückstands sind alle Varianten hierfür prädestiniert.
Für Klarwasser wie im Swimmingpool kann hierfür jede Flachsauger-Pumpe hergenommen werden. Für verschmutztes Wasser – zum Beispiel in einem Keller nach einer Überschwemmung – eignet sich die Schmutzwasserpumpe hervorragend zum Leerpumpen.
Tauchpumpe für den Pumpensumpf
Im Pumpensumpf sammelt sich das Abwasser eines Haushalts. Von hier aus pumpt die Tauchpumpe das Wasser in die Abwasserleitung. Dabei spielt es eine Rolle, ob nur Grauwasser oder mit Fäkalien belastetes Schwarzwasser hier gesammelt wird. Während für ersteres eine gewöhnliche Schmutzwasserpumpe ausreicht, benötigst du für Schwarzwasser eine Pumpe mit Schneidewerk.
Noch unterhalb des Kellerbodens gelegen, hilft die Pumpe ganz nebenbei Schäden durch Überschwemmungen zu vermeiden oder minimieren. Denn Wasser, das in Räume eintritt, läuft in den Pumpensumpf ab und wird hier direkt in die Abwasserleitung weitergepumpt.
Tauchpumpe für die Gartenbewässerung
Selbst für die Gartenbewässerung aus einem Behälter mit Regenwasser eignet sich die Tauchpumpe. Du stellst oder hängst sie einfach in die Zisterne oder das Regenfass und benötigst lediglich eine Druckleitung für den Pumpenausgang. Kleinere Flächen lassen sich somit bei geringem Aufwand bewässern.
Nachteil bei herkömmlichen Tauchpumpen gegenüber einer guten Gartenpumpe ist dabei allerdings der niedrige Förderdruck. Dieser reicht nicht, um mehrere Regner zu bedienen. Um dieses Problem zu beheben, kommt eine Tauchdruckpumpe infrage.
Dabei muss jeder für sich selbst jedoch entscheiden, für welche weitere Anwendungen er eine Wasserpumpe braucht und ob eine Saugpumpe insgesamt vielleicht doch praktischer ist als die Unterwasserpumpe. Auf Seite der Tauchpumpe steht auf jeden Fall, dass diese praktisch keine Lärmbelastung verursacht.
Wohnmobil
Jedes Wohnmobil mit Spüle, Waschbecken, Dusche und Toilette benötigt natürlich ebenfalls eine Wasserversorgung. Auch hier werden in der Regel Tauchpumpen verwendet, die das Wasser aus dem Reservoir befördern. Für den Wohnwagen werden allerdings kleine Tauchpumpen verwendet, die mit 12V-Spannung funktionieren.
Aquarium
Hier kommen wir fast schon vom Thema ab. Denn Tauchpumpen fürs Aquarium fallen eher unter die Kategorie Wasserspielpumpen/Bachlaufpumpen. Auch im Unterwasser-Betrieb sorgen diese für die Filterung und Sauerstoffversorgung des Wassers im Fischtank. Dadurch bleibt das Wasser frisch und die kleinen Bewohner können hier florieren.
Einsatzgebiete nach Wassertyp
- Klarwasser: Entwässerung von Schwimmbecken und Räumen durch Klarwasser-Tauchpumpen; Gartenbewässerung durch Regenwasser; Hauswasserversorgung durch Tauchdruckpumpe;
- Grauwasser: hauptsächlich Entwässerung von Räumen, verschmutzten Becken und Pumpensumpf durch Schmutzwasserpumpe;
- Schwarzwasser: Abwasserentsorgung durch Schmutzwasserpumpe mit Schneidewerk (auch innerhalb einer Hebeanlage);
- Salzwasser: auch für Salzwasser gibt es passende Tauchpumpen, bei denen vor allem auf korrosionsbeständige Materialien gesetzt wird;
Wichtige Eigenschaften einer Tauchpumpe
Bei der Wahl der passenden Tauchpumpe gibt es eine Reihe von Eigenschaften, die du beachten solltest. Die meisten sind leistungsrelevant und können von Typ zu Typ unterschiedlich sein. Das heißt, dass du dir erstmal die passende Variante anhand der Einsatzgebiete auswählen und dann Gedanken über die Kennzahlen machen solltest.
Primäre Eigenschaften
- Absaugniveau: Das Absaugniveau oder die Restwasserhöhe bezieht sich auf den kleinsten Restwasserstand, den die Tauchpumpe im Stande ist zurückzulassen. Das heißt, je weniger Wasser übrigbleibt, desto besser. Möchte man sein Planschbecken trockenpumpen, ist es von Vorteil eine Tauchpumpe mit Absaugniveau von 1 mm zu verwenden. Man spricht auch von einer flachsaugenden Pumpe.
- Maximale Fördermenge: Die Fördermenge gibt an, wieviel Wasser pro Zeiteinheit abgepumpt werden kann. Gerade Schmutzwasserpumpen leisten hier einiges und liegen beim Maximum oftmals zwischen 10000 und 30000 l/h (Liter pro Stunde).
- Maximale Förderhöhe: Die maximale Förderhöhe zeigt nicht nur an, über welchen Höhenunterschied die Pumpe das Wasser maximal befördern kann. Sie zeigt gleichzeitig den Förderdruck an (0,1 bar je 1 m). Aber Achtung: jeder überbrückte Höhenmeter geht mit einer Reduzierung der tatsächlichen Fördermenge einher.
- Material: Als qualitatives Merkmal ist das verbaute Material nicht unwichtig für die Langlebigkeit. Dabei können sich Materialien von Gehäuse, Pumplaufwerk oder Gleitringdichtung unterscheiden. Achte darauf, dass die wichtigen Bauteile den speziellen Anforderungen gewachsen sind.
- Maximale Korngröße: Vor allem bei den Schmutzwasserpumpen ist eine möglichst große maximale Korngröße von Vorteil. Damit lässt sich beim Abpumpen von Schmutzwasser ein Verstopfen oder gar Beschädigen der Pumpe ausschließen. Aber auch Klarwasserpumpen kommen meist mit einer Korngröße von 5 mm klar.
- Leistung: Grundsätzlich gilt, je höher die Leistung, desto höher der Stromverbrauch. Bei häufiger oder andauernder Nutzung ist es daher ratsam, eine Tauchpumpe mit ausreichender, aber nicht zu großer Leistung zu kaufen. Ist man andererseits häufig von schweren Überschwemmungen geplagt, bietet sich dagegen die Pumpe mit der höchsten Fördermenge und somit wahrscheinlich auch einer großen Nennleistung.
- Preis: Natürlich ist auch der Preis eine wichtige Kennzahl, die in die Kaufentscheidung mit einfließen sollte. Tauchpumpen fürs Klarwasser sind hier am kostengünstigsten mit nur zwei Produkten, die in meinem Vergleich über 100 € kosten. Leistungsstarke Schmutzwasserpumpen kosten gerne mal 200 oder sogar 300 €. Ähnlich verhält es sich mit den Zisternenpumpen.
Sekundäre Eigenschaften
- Gewicht: Für den Fall, dass du deine Tauchpumpe möglichst mobil einsetzen möchtest, spielt das Gewicht eine Rolle. Du möchtest dir nicht ständig den Rücken krumm heben, wenn es von einem IBC Container zum nächsten Regenfass geht.
- Abschaltautomatik: Damit beim Trockenlaufen die Pumpe keinen Schaden nimmt, ist eine Abschaltautomatik essenziell. Bei den Tauchpumpen sorgt allerdings meist ein Schwimmer dafür, dass bei Unterschreiten eines gewissen Wasserspiegels das Gerät bereits abgeschaltet wird.
- Automatikbetrieb: Dieser wird bei manchen Tauchpumpen durch Schwimmerschalter oder Druckschalter realisiert. Dadurch kann die Unterwasserpumpe an ihrem Bestimmungsort ihre Arbeit verrichten, ohne dass man sie manuell steuern müsste.
- Maximale Eintauchtiefe: Eher unbedeutend, da die meisten Geräte für die gängigen Einsatzgebiete geeignet sein sollten.
- Kabellänge: Standardmäßig ist das Kabel einer Tauchpumpe 10 m lang.
- Maße: Die Maße sind bei typgleichen Modellen vernachlässigbar ähnlich. Nur der Typ Zisternenpumpe fällt heraus durch ein schlankeres, dafür höheres Gehäuse.
Zubehör einer Tauchpumpe
- Schwimmer, Schwimmerschalter: Der Schwimmer heißt so, weil er auf/beziehungsweise im Wasser schwimmt. Dabei ist er per Kabel an der Pumpe befestigt und steigt nach oben, wenn der Wasserspiegel steigt. Ist eine Einschalthöhe eingestellt, startet der Schwimmerschalter die Tauchpumpe automatisch, sowie dieser auf diese Höhe steigt. Bei aktiver Ausschalthöhe schaltet sich die Pumpe wiederum automatisch ab, wenn der Wasserspiegel darunterfällt. Es liegt in der Sache der Hardware, dass die Ausschalthöhe immer größer ist als das bestmögliche Absaugniveau. Dieses erreicht man nur im manuellen Betrieb.
- Druckschalter: Dieser ist eine praktische Erweiterung für die Zisternenpumpe. An der Druckseite montiert, erkennt er jeden Druckabfall in der Leitung und startet dann die Tauchdruckpumpe, bis der Druck wieder konstant hoch bleibt. Somit läuft die Pumpe immer dann an, wenn Wasser aus den Leitungen entnommen wird.
- Aquasensor: Manche Tauchpumpen von Gardena haben einen Aquasensor. Dieser bewirkt letztlich dasselbe wie ein Schwimmer. Er misst berührungslos den Wasserstand und zeigt diesen per LED-Leuchten an.
- Schlauch: Als Schlauch am Pumpenausgang kommt in der Regel bei Klar- und Grauwasser ein herkömmlicher Entwässerungsschlauch* aus Kunststoff zum Einsatz. Bei schwereren Lasten benötigt man einen C-Schlauch/Flachschlauch/Bauschlauch*.
- Rückschlagventil: Ein Rückschlagventil verhindert das Abfließen durch die Tauchpumpe, während ein Leitungsausgang geöffnet ist.
- Filter/Vorfilter: Um das Eindringen gröberer Schmutzpartikel zu verhindern, gibt es für manche Modelle zusätzliche Filteraufsätze.
- Anschlussadapter: Je nach Anwendungsfall gibt es von vielen Marken Adapter-Sets, die zum einen unterschiedliche Durchmesser miteinander verbinden und zum anderen Schnellanschlüsse für Gartenschläuche und dergleichen realisieren.
Tauchpumpe anschließen
Tauchpumpe und Schmutzwasserpumpe in Betrieb nehmen
Ein Tauchpumpe oder Schmutzwasserpumpe zum Entleeren von Räumen, Becken und Behältern ist schnell in Betrieb genommen. Du stellst sie einfach ins Wasser auf den Grund. Der Pumpenfuß ist relativ breit und sorgt für einen stabilen Stand.
Vorher aber sorgst du für den Anschluss des Schlauchs am Pumpenausgang. Hierzu benötigst du entweder einen passenden Adapter, der oft von derselben Marke ist wie deine Pumpe. Oder – und das ist die gängige Weise – du schiebst den Schlauch auf die Schlauchtülle und fixierst ihn mit einer Schlauchschelle.
Wenn der Schlauchausgang angeschlossen und an seinem Bestimmungsort ist, legst du die Stromleitung. Achte dabei auf die Sicherheit, gerade wenn Räumlichkeiten unter Wasser stehen. Jetzt kannst du die Tauchpumpe oder Schmutzwasserpumpe an ihren Einsatzort stellen oder an einem Seil herunterlassen.
Hat sie einen festen Stand, kannst du die Pumpe einschalten. Falls noch Luft im Pumpeninnern ist, kannst du die Wasserpumpe einfach ein wenig Kippen, bis Luftblasen aufsteigen. Jetzt sollte die Tauchpumpe ordnungsgemäß laufen. Ist dies nicht der Fall, geht es weiter zur Problemfindung und -lösung.
Zisternenpumpe anschließen
Die Tauchdruckpumpe in der Zisterne wird langfristig an derselben Stelle bleiben und dort ihre Arbeit verrichten. Daher ist es angebracht, auf eine fachgerechte Installation zu achten. Im Gegensatz zur einfachen Tauchpumpe brauchst du zusätzlich ein Kunststoff-Seil* zum Aufhängen sowie eine Halteöse, an der Seil und Kabel befestigt werden können.
Die Zisternenpumpe muss oft herstellerabhängig einige Zentimeter über dem Boden aufgehängt werden, um Verschmutzungen zu vermeiden. Lese daher vorher die Bedienungsanleitung durch. Wichtig ist außerdem, dass das Gewicht der Pumpe nicht vom Stromkabel, sondern vom Seil gehalten wird.
Sorge dafür, dass deine Ausgangsleitung verlegt ist und für einen Stromanschluss gesorgt ist. Nach Anschluss der Ausgangsleitung und dem Seil hängst du nun also die Zisternenpumpe in den Regenwasserbehälter. Schlauch und Kabel sollten fixiert sein.
Je nach Anwendungsfall kannst du bereits die Ausgangsleitung an Wasserhahn, Gartenschlauch, Rasensprenger oder Hochdruckreiniger anschließen. Anschließend kann die Tauchdruckpumpe am Strom angeschlossen und eingeschaltet werden. Auch hier solltest du darauf achten, dass keine Luft mehr in der Pumpe vorhanden ist.
Betrieb einer Tauchpumpe
Allgemein und manueller Betrieb
Grundsätzlich solltest du darauf achten, dass die Tauchpumpe einen festen Stand hat und nicht umkippt. Bei einer Zisternenpumpe gilt es, sie so zu befestigen, wie vom Hersteller empfohlen.
Bei Inbetriebnahme musst du darauf achten, dass sich keine Luft mehr in der Tauchpumpe befindet. Dass Luft vorhanden ist, siehst du daran, dass kein oder nur wenig Wasser gefördert wird. In diesem Fall musst du die Pumpe kippen, bis keine Luftblasen mehr kommen.
Achte bei der Wahl deines Modells darauf, dass ein Trockenlaufschutz integriert ist. Ist kein Schwimmer vorhanden oder hat dieser eine Fehlfunktion, sorgt der Trockenlaufschutz für ein automatisches Abschalten, wenn kein Wasser mehr in die Pumpe gelangt.
Sollte die Pumpe Trocken laufen, kann das den Motor überhitzen, bis er kaputt geht. Einzige Lösung hierfür wäre eine neue Tauchpumpe.
Dauerbetrieb
Oft fällt die Frage, ob man eine Tauchpumpe dauerhaft laufen lassen kann. Geht es hierbei zum Beispiel um die Entleerung eines größeren Schwimmbeckens oder um die Schadensbegrenzung während einer Überschwemmung, dann braucht man sich keine Gedanken machen.
Der Motor der Tauch- oder Schmutzwasserpumpe wird durch das Wasser selbst gekühlt. Dadurch wird eine Überhitzung vermieden und man kann die Pumpe viele Stunden am Stück laufen lassen. Du musst nur schauen, dass die Pumpe auch die ganze Zeit im Wasser steht.
Automatikbetrieb
Bei anderen Anwendungen läuft die Tauchpumpe zwar nicht dauerhaft, bleibt aber dauerhaft unbeaufsichtigt und läuft automatisch. Damit diese Art von Einsatz möglich ist, bedarf es Zubehör in Form eines Schwimmerschalters oder bei der Zisternenpumpe in Form eines Druckschalters.
Der Automatikbetrieb mit einem Schwimmer ist grundsätzlich fürs Abpumpen vorgesehen. Die Tauchpumpe springt automatisch an, wenn der Wasserspiegel eine bestimmte Einschalthöhe erreicht hat. Dagegen schaltet sich die Pumpe automatisch ab, wenn der Schwimmschalter auf die Ausschalthöhe absinkt.
Der Betrieb einer Zisternenpumpe per Druckschalter ist für Anwendungen vorgesehen, für die man einen konstanten Druck benötigt. So schaltet sich die Tauchdruckpumpe immer an, wenn der Druckschalter einen Druckabfall in der Ausgangsleitung erkennt. Entnimmt man also Wasser aus der Leitung, wird durch die Pumpe automatisch wieder der Maximaldruck hergestellt.
Wartung einer Tauchpumpe
Tauchpumpen sind alles in allem nicht sonderlich wartungsintensiv. Außerdem hängen Wartungsintervalle von der Anwendungsfrequenz ab. Hier sind einige Dinge, die man regelmäßig machen sollte und nicht zeitintensiv sind.
Die Sichtprüfung ist schnell erledigt. Daher kann sie eigentlich vor jedem manuellen Betrieb erledigt werden. Achte dazu auf Beschädigungen an Kabel und Gehäuse.
Reinigung
Des Weiteren ist es wichtig, dass die Pumpe sauber bleibt und keine Rückstände nach der Anwendung zurückbleiben. Das gilt sowohl für stark verschmutztes als auch chlorhaltiges Wasser. Spüle dazu nach Anwendung die Tauchpumpe mit lauwarmem Wasser durch, bis das Wasser klar bleibt. Falls nötig, kannst du auch ein mildes Reinigungsmittel ins dazugeben.
Bei sehr starker Verschmutzung kann auch eine intensivere Reinigung nötig werden. Gehe dazu immer vor, wie in der Bedienungsanleitung beschrieben. Hierzu musst du den Saugfuß sowie den Sockel entfernen, meist per Schraubendreher.
Anschließend kannst du Filter, Saugfuß, Sockel und Laufrad mit lauwarmem Wasser und Bürste reinigen. Auch hier kannst du ein mildes Reinigungsmittel hinzunehmen. Bei der Gelegenheit kannst du gleich die beweglichen Teilchen und deren Zustand unter Augenschein nehmen.
Lagerung
Tauchpumpen sind allgemeinhin nicht frostsicher. Daher müssen sie vom Spätherbst bis Frühling an einem trockenen, frostsicheren Ort gelagert werden. Vor der Einwinterung der Tauchpumpe musst du diese vom Strom trennen, reinigen und anschließend komplett entwässern.
Bei einer Zisternenpumpe, die unterirdisch im frostsicheren Bereich angeschlossen ist, verhält es sich anders. Da diese nicht zufriert, kannst du sie im Wasser in der Zisterne lassen. Du könntest selbst den Betrieb aufrechterhalten, sofern alle Zu- und Ableitungen sich im frostsicheren Bereich unterhalb von 60 bis 80 cm der Oberfläche befinden.
Sind die Wasserleitungen höher gelegen und laufen Gefahr, zuzufrieren, musst du diese entwässern. Nur so verhinderst du Frostschäden durch gefrierendes Wasser.
Mögliche Probleme bei einer Tauchpumpe
Hier die gängigsten Probleme, die beim Betrieb einer Tauchpumpe auftreten:
Tauchpumpe brummt nur, läuft, aber fördert nicht
- Im Pumpenfuß ist Luft enthalten und die Pumpe kann sich nicht selbst entlüften. Dann musst du sie kippen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
- Der Wasserspiegel ist unter dem Mindestförderstand.
- Es kann auch sein, dass der Filter oder gar das Laufrad verstopft ist. Das behebst du, indem du eine gründliche Reinigung durchführst.
Tauchpumpe läuft an, geht dann aber wieder aus
- Der Trockenlaufschutz oder Thermoschutzschalter des Motors wurde ausgelöst, weil der Tauchpumpe nicht mehr ausreichend Förderwasser zur Verfügung steht.
- Eventuell liegt eine Verstopfung des Filters vor.
- Falls anschließend kein Strom vorhanden ist, ist äußerste Vorsicht geboten, denn ein Schutzschalter hat ausgelöst. Du solltest sofort die Pumpe vom Strom trennen und dich an den Kundenservice wenden.
Die Tauchpumpe lässt in ihrer Leistung nach
- Der Filter oder die beweglichen Teile im Pumpeninnern setzen sich zu und müssen gereinigt werden.
- Falls die Wasserpumpe schon älter ist, kann es sich auch um Beschädigungen der Mechanik handeln, wodurch Einzelteile ausgetauscht werden müssen.
Tauchpumpen Hersteller
Pumpenhersteller gibt es viele. Um einen Überblick über gute Hersteller im Bereich Tauchpumpe zu bieten, habe ich hier einige zuverlässige aufgelistet, die auch in meinem Tauchpumpen Vergleich vertreten sind.
Gardena
Tauchpumpen von Gardena zeichnen sich durch gute Kennzahlen wie einem geringen Absaugniveau aus. Dazu bietet der deutsche Hersteller Innovatives wie den Aquasensor – eine Art berührungsloser Schwimmerschalter. Weitere Pluspunkte sind Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und Garantie der Produkte. Gardena Tauchpumpen zählen berechtigterweise zum Qualitätssegment.
Einhell
Eine Tauchpumpe von Einhell steht allgemeinhin für gute Qualität zum günstigen Preis. Dazu ist das Sortiment ein breites und enthält neben Schmutzwasserpumpen und Zisternenpumpen auch die hochwertige Einhell Akku Tauchpumpe. Mit dieser Auswahl ist der weltweit agierende deutsche Hersteller aus Niederbayern zurecht in meinen Vergleichen vertreten.
Kärcher
Auch Kärcher, 1935 gegründet, ist eine feste deutsche Größe, wenn es um Anwendungen im Garten geht. Schließlich haben die Schwaben seit 2007 Wasserpumpen für alle Anwendungen entwickelt. Die Kärcher Tauchpumpe bietet dem Privatanwender hohe Qualität zum fairen Preis.
Güde
Die Tauchpumpe Güde ist der nächste deutsche Markenname, der in meinem Vergleich vertreten ist. Als Hersteller von Werkzeugen aller Art muss man auf der Firmen-Website ein bisschen suchen, bis man in dem großen Sortiment auf die Pumpentechnik stößt. Güde beansprucht für sich ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei überdurchschnittlicher Qualität.
Makita
Der Japaner unter den Pumpen-Herstellern. Mit einer Firmengeschichte von über 100 Jahren ist Makita wohl eher wegen deren Bohrmaschinen bekannt. Dennoch bringt die Makita Tauchpumpe in den wesentlichen Kategorien gute Leistungsmerkmale zum Besten. Durch Skalierbarkeit ihrer Produkte hat es das Weltunternehmen mit einem günstigen Preis in meinen Schmutzwasserpumpen Vergleich geschafft.
Metabo
Den Anfang nahm Albrecht Schnitzler 1923 im deutschen Nürtingen mit einer Handbohrmaschine. In den darauffolgenden über 100 Jahren ist ein breites Sortiment an Metabo Werkzeugen dazugekommen. Natürlich stieg man auch in die so wichtige Pumpentechnik ein. Was uns freuen darf, denn die Metabo Tauchpumpe zeichnet sich durch ihre Hochwertigkeit und Langlebigkeit aus.
T.I.P.
Die T.I.P. Technische Industrie Produkte GmbH ist ein deutscher Pumpenspezialist, der in folgerichtig in so ziemlich jeder Sparte Wasserpumpe vertreten ist. Dadurch gibt es die T.I.P. Tauchpumpe in verschieden leistungsfähigen Varianten, vornehmlich aus korrosionsbeständigem Edelstahl.
DAB
Auch DAB möchte ich hier nicht unerwähnt lassen. Denn als Spezialist für Pumpensysteme aller Art mit über 50 Jahren Erfahrung bietet dieser italienische Hersteller hochwertige und vor allem effiziente Lösungen sowohl für Privathaushalte als auch für Kommunen – so auch die DAB Tauchpumpe.
Tauchpumpe kaufen
Wo man seine Tauchpumpe am liebsten kaufen möchte, ist oft Geschmacksache. Glücklicherweise hast du beim Kauf deiner Tauchpumpe die Qual der Wahl. Wenn du dich lieber nochmal vor Ort beraten lässt, kannst du gerne in deinen Lieblings-Baumarkt gehen. Leider ist man dort oft in der Auswahl eingeschränkt oder die Modelle sind nicht vorrätig.
Besser ist die Auswahl bei den Internet-Auftritten der großen Baumarkt-Ketten, da hier auf die Lagerbestände in ganz Deutschland zurückgegriffen wird. Du bekommst deine Tauchpumpe bei OBI, Hornbach, Bauhaus, Toom oder Hagebau.
Im Internet kannst du auch ganz bequem die Preise vergleichen. Oftmals bekommst du den günstigsten Preis für deine Tauchpumpe bei Amazon. Denn hier tummeln sich auch kleinere Fachhändler und der Vertrieb der Hersteller selbst. Natürlich kannst du auch direkt auf der Hersteller-Seite kaufen.
Tauchpumpe Test
Wenn du dich im Internet umsiehst, wirst du auf viele Seiten stoßen, welche lautmalerisch einen Tauchpumpe Test oder einen Schmutzwasserpumpe Test ankündigen. Letztendlich auf der Seite wird dir allerdings auffallen, dass hier meist in keinster Weise getestet wurde, sondern nur Herstellerangaben miteinander verglichen wurden.
Diese Herangehensweise ist leider üblich, obwohl irreführend und gar rechtlich fragwürdig. Dabei ist es nur verständlich, dass man als Blog-Betreiber schlicht nicht die Mittel hat, dutzende Wasserpumpen zu kaufen und zu testen. Und selbst bei Stiftung Warentest bin ich auf noch keinen „Tauchpumpe Testsieger“ gestoßen.
Daher versuche ich so transparent wie möglich zu sein mit meinen Tauchpumpen Vergleichen. Hier versuche ich jegliche Daten, die mir vom Hersteller und aus Kundenrezensionen zur Verfügung stehen, möglichst genau zu filtern, zu bewerten und für dich verständlich zusammenzufassen, sodass ein möglichst klares Bild zur Funktion und Zuverlässigkeit der verschiedenen Tauchpumpen entsteht.
Dabei versuche ich auch nicht einfach, die leistungsstärksten Produkte aufzulisten. Viel mehr möchte ich dir einen Überblick über Modelle aus verschiedenen Preis-Segmente verschaffen. Dabei suche ich aus allen (glaubwürdigen) Kundenrezensionen in den großen Online-Shops solche Merkmale heraus, die auf eine hohe Zuverlässigkeit und Authentizität der Herstellerangaben im Praxisfall schließen lassen.