Im Garten finden sich vielerlei Einsatzbereiche für verschiedene Pumpen. Die Gartenpumpe hebt sich dabei durch ihre Flexibilität ab. Relativ kostengünstig bietet sie eine ordentliche Fördermenge und einen hohen Förderdruck, wodurch sie sich besonders für die Bewässerung aus Zisternen oder anderen Wasserdepots eignet. Dabei kann sie auch mehrere Beregnungsanlagen bedienen. Zudem eignet sie sich für die Befüllung und Entleerung von Becken. Die selbstansaugende Kreiselpumpe oder Zentrifugalpumpe kann selbst Brunnen bis zu neun Meter Tiefe nutzen und durch Zubehör übernimmt sie weitere Funktionen. Zum Beispiel erfüllt sie durch einen Druckschalter die Funktion eines Hauswasserautomaten. Es handelt sich also um die Allzweck-Wasserpumpe für den Garten. Alles Wissenswerte wie Eigenschaften und Unterarten wie zum Beispiel Jetpumpe im Folgenden. Dazu Hilfe bei der Kaufentscheidung mit den zwölf besten Gartenpumpen im Vergleich.
Inhalt
- Was ist eine Gartenpumpe und welche Varianten gibt es?
- Anwendungsgebiete und passende Varianten der Gartenpumpe
- Wichtige Eigenschaften einer Gartenpumpe
- Die besten Gartenpumpen aus meinen Empfehlungen
- Zubehör für die Gartenpumpe
- Welche Leistung benötige ich für was?
- Installation und Inbetriebnahme der Gartenpumpe
- Betrieb und Instandhaltung der Gartenpumpe
- Mögliche Probleme bei einer Gartenpumpe
- Hersteller von Gartenpumpen
- Gartenpumpe kaufen
- Gartenpumpe Test und Vergleich
Was ist eine Gartenpumpe und welche Varianten gibt es?
Die Gartenpumpe ist eine Wasserpumpe speziell für die alltäglichen Aufgaben im Garten. Ihre Bauform entspricht dabei der einer Kreiselpumpe. Das beinhaltet ein- und mehrstufige Kreiselpumpen sowie Jetpumpen oder Strahlpumpen.
Im Gegensatz zur Tauchpumpe steht die Gartenpumpe während des Betriebes im Trockenen. Dafür wird eine Saugleitung angeschlossen, welche zum Fördermedium führt. Das gepumpte Wasser wird dann über eine oder mehrere Druckleitungen von der Pumpe herausgedrückt.
Gartenpumpen sind Saugpumpen. Daher findet man in der Bauform neben Saug- und Druckanschluss weitere Öffnungen. Nämlich befüllt man die Gartenpumpe vor Inbetriebnahme über die Wassereinfüllschraube. Für das Einmotten der Pumpe wiederum kann man die Wasserablassschraube öffnen.
Es gibt dabei auch Bauweisen, die eine Inbetriebnahme ohne vorheriges Befüllen erlauben. Jedoch verringert sich so die maximale Ansaughöhe auf maximal drei Meter. Für Ansaughöhen bis nahezu geodätischer Höhe ist ein befüllen der Pumpe und der Saugleitung jedoch Pflicht.
Das oder die Laufräder oder die Impeller bei der Impellerpumpe erzeugen dann im Betrieb einen Unterdruck, wodurch das Wasser hineingezogen wird. Senkrecht zur Achse nach außen wirken Fliekräfte oder Zentrifugalkräfte, welche den Druck auf das Fördermedium erhöhen. Daher auch der Begriff Zentrifugalpumpe.
Dieser Effekt wird durch ein mehrstufiges Pumpenlaufwerk genutzt, indem jede Stufe, beziehungsweise jedes Laufrad den Druck weiter erhöht. Das Pumpenlaufwerk drückt das Wasser dann mit dem Nutzdruck in den Druckanschluss. Die Funktionsweise der Kreiselpumpe ist hier anschaulich erklärt.
Dagegen funktionieren Strahlpumpen oder auch Jetpumpen mit einem Düsensystem, in dem per erzeugtem Fluidstrahl das Wasser angesaugt wird. Sie entlüften sich selbst und gelten daher als selbstansaugend. Hier ist das Laufrad kleiner und kommt nicht direkt mit dem Fördermedium in Kontakt, wodurch die Jetpumpe verschleißarm ist. Dafür ist sie in der Regel größer und hat einen geringeren Wirkungsgrad als eine echte Kreiselpumpe, die als Strömungsmaschine arbeitet.
Eventuell stolpert man über die Begriffe radial, axial und halbaxial, welche Unterarten von Kreiselpumpen spezifizieren. Gartenpumpen wie im Vergleich sind jedoch immer radiale Kreiselpumpen oder Jetpumpen. Radial beschreibt dabei lediglich, in welcher Richtung relativ zur Antriebswelle des Laufrads gefördert wird. Radialkreiselpumpen oder Zentrifugalpumpen ziehen mit ihrer Bauweise Nutzen aus den auftretenden Fliehkräften, wodurch sich der Druck am Ausgang erhöht.
Anwendungsgebiete und passende Varianten der Gartenpumpe
Der Normfall im Privathaushalt mit überschaubarem Grundstück sieht eine Wasserpumpe mit Elektromotor vor. Für große Flächen und Felder kann man auch benzinbetriebene Kreiselpumpen in Betracht ziehen. Ich bleibe hier aber bei herkömmlichen Pumpen, die per Strom funktionieren.
Bewässerung mit der Gartenpumpe
Die Gartenpumpe wird in erster Linie zur Bewässerung genutzt. Der vergleichsweise hohe Druck ermöglicht auf Knopfdruck komfortables Spritzen mit Schlauch oder Brause. Zudem können für große Flächen mehrere ##Beregnungsanlagen## bedient werden.
Leistungsmerkmale hängen davon ab, wieviel Wasser man für eine wie große Fläche benötigt. Möchte man beispielsweise mehrere Rasensprenger gleichzeitig nutzen, ist ein überdurchschnittlich hoher Förderdruck vonnöten.
Da man sich die Wasserpumpe für den Garten nicht zulegt, um teures Leitungswasser zum Blumengießen zu nutzen, schauen wir uns Punkt für Punkt mal die Bewässerung aus verschiedenen Quellen an:
1. Bewässerung aus dem Regenfass oder Regenwassertank
Wer seinen Garten mit Regenwasser bewässern möchte, kann im einfachsten Fall eine klassische Regentonne oder einen größeren Regenwassertank nutzen. Das Wasser darin ist vom gröbsten Schmutz befreit und kann so ohne Vorfilter mit einer Wasserpumpe gefördert werden.
Tatsächlich gibt es mit der Regenfasspumpe eine praktische Alternative, die extra hierfür entworfen wurde. Es handelt sich hierbei um eine Tauchpumpe, die man am Rand einhaken kann und die eine ordentliche Fördermenge schafft. Für kleine Gärten einwandfrei.
Die Regenfasspumpe hat aber einen Haken: sie schafft nur einen vergleichsweise geringen Förderdruck. Die besten Produkte schaffen zwar mehr als 2 bar. Bei einer oder mehreren Beregnungsanlagen wird es aber bereits knapp.
Dann eignet sich eine Gartenpumpe besser, die im Übrigen auch nicht mehr kosten dürfte. Per Saugschlauch kommt man gut bis zum Fassboden, während auf der anderen Seite der Gartenpumpe auch größere Gartenanlagen komfortabel bewässert werden können.
Gute Gartenpumpen besitzen außerdem eine Trockenlaufschutz oder Abschaltautomatik. Eine Gartenpumpe mit Abschaltautomatik schaltet sich direkt aus, wenn Luft angezogen wird. Hierdurch werden Schäden vermieden und die Langlebigkeit der Pumpe garantiert.
2. Bewässerung aus der Zisterne oder dem Erdtank
Bewässerung durch Regenwasser aus einer großen Zisterne oder einem Erdtank unterliegt so ziemlich denselben Voraussetzungen wie aus einem Regenfass. Nun ist diese Art Depot allerdings tiefer – zu tief für eine Regenfasspumpe – sodass eine andere Art Wasserpumpe herangezogen werden sollte.
Man könnte hier eine Pumpe nehmen, die direkt im Tank platziert wird. Die Tauchpumpe bietet hierbei eine gute Fördermenge, allerdings keinen hohen Druck. Eine Tiefbrunnenpumpe hingegen würde auch für einen ausreichenden Druck sorgen, der für ein ambitioniertes Bewässerungssystem taugt.
Aber auch die Gartenpumpe ist im genannten Fall eine sehr gute Alternative. Da sie nicht im Wasser platziert wird, muss man nur dafür sorgen, dass der Boden der Zisterne nicht zu tief liegt. Die selbstansaugende Kreiselpumpe überwindet im besten Fall bis zu 9 m Ansaughöhe. Dann kann man wieder ihre Vorteile der guten Fördermenge und des hohen Drucks nutzen.
3. Bewässerung aus dem Brunnen
Die Nutzung eines Brunnens habe ich an anderer Stelle beschrieben. Für Brunnen aller Art eignet sich in jedem Fall die Tiefbrunnenpumpe am besten zur Wasserförderung. Diese bietet zudem einen hohen Druck, welcher Voraussetzung für eine effiziente Gartenbewässerung ist.
Die Gartenpumpe kommt nur dann infrage, wenn die Brunnentiefe nicht die geodätische Saughöhe übersteigt. Sofern man dann die Nutzung der Pumpe für den Garten vorzieht, da man sie auch an anderer Stelle gebrauchen kann, ist sie eine gute Alternative.
In Brunnen sammelt sich Grundwasser an. Dieses ist eventuell verschmutzt, zum Beispiel durch Sand. Deshalb ist eine Prüfung der Wasserqualität angeraten. In den meisten Fällen ist ein Vorfilter für die Gartenpumpe angeraten.
4. Bewässerung aus dem Teich oder Fluss
Eine Wasserentnahme aus offenen Gewässern ist per Wasserpumpe streng geregelt. Das allerdings von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, weshalb ich hier nicht näher darauf eingehen will. Durch Eigentümer- oder Anliegergebrauch besteht aber durchaus die Möglichkeit, auch Teiche oder fließende Gewässer für die Bewässerung zu erschließen.
Hier ist eine Gartenpumpe mit Vorfilter so ziemlich optimal, da sie leicht und mobil ist und gute Leistungsmerkmale für eine effektive Bewässerung mitbringt. Ist das Gewässer zudem etwas entfernt gelegen, kann man sich Gedanken über eine Akku Gartenpumpe machen.
Entwässerung, Entleeren und Befüllen von Becken und Behältern
Darüber hinaus lässt sich die Gartenpumpe ebenfalls zum Entleeren oder Befüllen von Becken oder Behältern nutzen. Wenn es auch geeignetere Pumpen gibt, so bleibt der Vorteil, nur eine Art Wasserpumpe kaufen zu müssen, um diese für ein breites Anwendungsspektrum nutzen zu können.
Hat zum Beispiel ein kleines Schwimmbecken, das man entleeren oder mit Regenwasser befüllen möchte, kann man dazu problemlos eine Gartenpumpe mit ihrer eher moderaten Fördermenge benutzen. Für größere Becken empfiehlt sich allerdings eine Tauchpumpe, da diese in der Regel mehr Wasser in derselben Zeit befördern kann.
Dies gilt dann auch für größere Behälter, sofern Zeit eine Rolle spielt. Bei Überschwemmungen spielt Zeit definitiv eine Rolle. Denn dann gilt es, oftmals verschmutztes Wasser so schnell wie möglich abzupumpen.
Kommt es nur selten zu kleineren Überschwemmungen, kann man froh sein, wenn man eine Gartenpumpe mit Vorfilter parat hat. In Überschwemmungsgebieten sollte man sich allerdings eine gescheite Schmutzwasserpumpe zulegen. Diese ist extra für diesen Zweck entworfen und schafft ein vielfaches in Sachen Fördermenge.
Anwendungsspezifische Nutzung der Gartenpumpe
Gemeint sind kleinere Anwendungen im Garten, bei denen regelmäßig oder unregelmäßig kleinere Mengen Wasser aus einem Reservoir entnommen werden. Zum Beispielt könnte man im Gartenhäuschen ein Waschbecken oder eine Toilette haben, welches durch Regenwasser versorgt wirrd. Weiteres Beispiel soll die Waschmaschine sein, die ihr Wasser aus einem Brunnen bezieht.
Hierfür will man nicht ständig extra die Gartenpumpe anschalten. Deshalb gibt es für gerade solche Anwendungen den Hauswasserautomaten und das Hauswasserwerk. Dabei möchte ich aber die Gartenpumpe noch nicht ganz ausschließen.
Der Hauswasserautomat erkennt einen Druckabfall in der Leitung und pumpt dann solange, bis der Druck wieder hergestellt ist. Im Prinzip kann die Gartenpumpe dieses Verhalten nachahmen, benötigt hierfür jedoch einen Druckschalter.
Mit diesem Zubehör ersetzt die Gartenpumpe mit Druckschalter also einen Hauswasserautomaten der im Prinzip eben solches ist: eine Gartenpumpe mit Druckschalter. Da der Einsatz an solcher Stelle allerdings stationär ist, lässt sich eine zusätzliche Nutzung zur Bewässerung kaum umsetzen, wodurch dieser Vorteil hinfällig ist. Daher kann man genauso gut direkt einen Hauswasserautomaten installieren.
Wichtige Eigenschaften einer Gartenpumpe
Quantitative Eigenschaften
Leistungsmerkmale
- Die maximale Fördermenge: die Fördermenge wird normalerweise in Litern pro Stunde (l/h) angegeben und zeit gibt an, wie viel Wasser die Pumpe wie schnell fördern kann. Gartenpumpen in moderater Preis-Klasse schaffen in aller Regel zwischen 3000 und 5000 l/h, während die teuersten Produkte in meinen Gartenpumpen Top 12 auch mehr schaffen. Diese Zahl ist wichtig, um festzustellen, ob eine Gartenpumpe genug Wasser für ein bestimmtes Vorhaben (zum Beispiel mehrere Anwendungen gleichzeitig) fördern kann.
- Maximale Förderhöhe/maximaler Förderdruck: bei Gartenpumpen wird zumeist die Förderhöhe in Metern (m) angegeben. Diese gibt an, wie viel Höhe die Gartenpumpe auf der Druckseite im Stande ist zu überwinden. Bedeutend jedoch für die Nutzung bei Anwendungen wie Rasensprengern ist der entwickelte Förderdruck. Dieser hängt direkt von der Förderhöhe ab und vice versa. Alle 10 m maximale Förderhöhe bedeuten nämlich 1,0 bar Förderdruck.
- Maximale Ansaughöhe: möchte man das Wasser aus einer Quelle fördern, die unterhalb der Pumpe liegt, ist die maximale Ansaughöhe wichtig. Diese gibt an wieviel Meter (m) in der Höhe durch die Saugleitung überwunden werden können. Die selbstansaugende Kreiselpumpe ist hierbei durch die geodätische Höhe (10,33 m bei Idealbedienungen) eingeschränkt und beträgt in der Regel zwischen 7 und 9 m.
- Die Leistung: gemessen in Watt (W) ist die Leistung ein Maß für die Leistungsfähigkeit der Gartenpumpe, aber auch für den Stromverbraucht. Daher lohnt es sich nicht, eine stärkere Pumpe für einen kleinen Garten zu kaufen. Viel mehr sollte die Leistungsaufnahme des Elektromotors der Pumpe an die vorhandenen Aufgaben angeglichen sein.
Weitere Merkmale
- Der Preis: der Preis richtet sich bei der Kaufentscheidung immer nach dem vorhandenen Budget und der benötigten Pumpleistung. Im Zweifel rate ich bei ähnlichen Kennzahlen immer dazu, sich für Qualität zu entscheiden, auch wenn man etwas mehr zahlt. Günstige Gartenpumpen bekommt man bereits ab deutlich unter 100 Euro, während die herausstechenden Produkte schon über 200 Euro kosten.
- Gewicht und Maße: vielleicht nicht gerade eine Eigenschaft, die einem intuitiv in den Sinn kommt, wenn es um die Pumpe geht. Tatsächlich auch nicht ausschlaggebend, wenn man lediglich eine stationäre Anwedung der Gartenpumpe im Sinn hat. Wenn man die Wasserpumpe für den Garten allerdings an mehreren Orten braucht, ist der Vorteil nicht zu unterschätzen, den eine gute Handlichkeit mit sich bringt.
- Anzahl der Ausgänge: im Vergleich finden sich Gartenpumpen mit einem oder zwei Ausgängen auf der Druckseite. Mehrere Ausgänge erleichtern die Nutzung von mehreren Anwendungen gleichzeitig (wie zum Beispiel Beregnungsanlagen). Dabei ist meist der Förderdruck entsprechend hoch.
Qualitative Eigenschaften
- Das Material: trägt maßgeblich zur Langlebigkeit der Gartenpumpe bei. Materialien sollten weitestgehend aus korrosionsbeständigen Werkstoffen bestehen. Der Namenszusatz “Inox” bei manchen Produkten deutet auf ein Pumpenrad aus Inox-Stahl hin, was korrosionslosem Edelstahl entspricht.
- Die Verarbeitung: ist für den Kunden schlicht nicht zu quantifizieren. Daher sollte man seine Kaufentscheidung auf den Markennamen stützen und dabei die Qualität der Produkte anhand der Kundenrezensionen abschätzen.
- Die Schutzklasse: die Schutzklasse IPXX gibt an, wie gut das Innenleben einer Wasserpumpe gegen Fremdkörper und Wasser geschützt ist. Dabei gilt, je höher die Zahl, desto besser der Schutz. Da hier Elektrik in der direkten Nähe zu Wasser genutzt wird, kann es lebensgefährlich sein, wenn kein ausreichender Schutz vorhanden ist. Glücklicherweise kann man davon ausgehen, dass namhafte Hersteller nötige Standards immer erfüllen.
- Die Garantie: bietet der Hersteller eine lange Garantie, kann man nicht nur davon ausgehen, dass er Vertrauen in die Langlebigkeit seiner Produkte hat, sondern erhält als Kunde auch die Sicherheit, dass man Ersatz erhält, sollte die Pumpe doch mal unerwarteterweise kaputt gehen.
- Der Zubehör: möchte man zwischen zwei ähnlichen Gartenpumpen entscheiden, kann oft der beiliegende Zubehör entscheidend sein. Immerhin muss man diesen dann nicht extra kaufen. Worum es sich hier handeln kann, liste ich weiter unten auf.
Die besten Gartenpumpen aus meinen Empfehlungen
Modell: | Gardena Premium Gartenpumpe 6000/6 inox | Gardena Comfort Gartenpumpe 4000/5 | Einhell GC-GP 6538 |
Fördermenge: | 6000 l/h | 4000 l/h | 3800 l/h |
Förderhöhe: | 55 m | 45 m | 36 m |
Preis ab ca.: (Stand: 12.02.2024) | 261 Euro | 187 Euro | 63 Euro |
Preis prüfen: | Verfügbarkeit* | Verfügbarkeit* | Verfügbarkeit* |
Zubehör für die Gartenpumpe
Die Gartenpumpe ist die Allzweckwaffe im Garten. Nichtsdestotrotz benötigt sie essenziellen Zubehör zum Betrieb. Abgesehen davon kann man ihr Anwendungsgebiet und ihre Langlebigkeit mit optionalem Zubehör erweitern.
Saugschlauch
Als selbstansaugende Kreiselpumpe benötigt die Gartenpumpe eine Ansaugleitung, über die das Wasser in die Pumpe gezogen wird. Dafür nimmt man einen passenden Saugschlauch*, welcher an den Sauganschluss angeschlossen wird.
Ein guter Saugschlauch kommt mit Saugkorb aus korrosionsbeständigem Material wie V2A Edelstahl. Dieser filtert die gröbsten Verunreinigungen heraus, bevor das Wasser in die Pumpe gesogen wird. Zudem ist gleich ein Rückschlagventil mit enthalten. Die Saugleitung an sich ist ein flexibler, widerstandsfähiger Kunststoff.
Bei der Auswahl sind vor allem die Maße entscheidend. Dabei ist eine gängige Größe für den Anschluss 1 Zoll. Allerdings haben manche Hersteller ihren eigenen Standard und bieten zusammen mit ihren Gartenpumpen gleich die hauseigenen Saugschläuche an.
Gardena zum Beispiel nutzt 1/2″-Anschlüsse, während Einhell auch 1 1/4″-Anschlüsse im Sortiment haben. Daneben muss immer auch zwischen Außengewinde (AG) und Innengewinde (IG) unterscheiden.
Vorfilter
Ein Vorfilter* bietet sich an, wenn das verwendete Wasser Verschmutzungen aufweist. Kleine Teilchen können im Pumpenlaufwerk schnell zu Materialschäden an den beweglichen Teilen sowie am Innengehäuse führen.
Der Vorfilter für den Gartenpumpe wird einfach zwischen Sauganschluss und Saugschlauch montiert und filtert so das geförderte Wasser, bevor es ins Pumpenlaufwerk eintritt. Im Feinfilter mit einer Maschenweite von zum Beispiel 0,2 mm bleiben auch feinere Verschmutzungen hängen.
Dieser Feinfilter ist meist in einem robusten transparenten Kunststoffgehäuse, damit man einfach den Grad der Verschmutzung erkennen kann. Sofern dieser merklich dreckig ist, kann man ihn einfach herausnehmen und mit einer feinen Bürste reinigen. Anschließend setzt man in wieder ein.
Das geht, ohne den Vorfilter von der Gartenpumpe abschrauben zu müssen. Derselbe Filter kann für mehrere Jahre genutzt werden, sofern es sich um anständige Ware handelt.
Rückschlagventil
Die meisten Gartenpumpen müssen vor Inbetriebnahme erst mit Wasser befüllt werden, bis das Pumpenlaufwerk und die Ansaugleitung unter Wasser stehen. Wenn sich das Pumpenlaufrad dreht, entsteht in der Mitte ein Unterdruck, wohin das Wasser aus der Saugleitung gesogen wird. Manche Impellerpumpen können zwar auch Wasser anziehen, wenn etwas Luft in der Leitung ist, aber das ist nicht die Regel.
Daher wäre es unpraktisch, jedes Mal aufs Neue die Wasserpumpe angießen zu müssen. Besser wäre es, wenn nach Gebrauch das Wasser im Pumpenlaufwerk und dem Saugschlauch stehen bliebe. Eben hierfür wird ein Rückschlagventil* verwendet. Nämlich, damit das Wasser nicht in die Quelle abfließt, wenn die Gartenpumpe außer Betrieb ist.
Falls bereits ein Rückschlagventil vorhanden ist, befindet es sich am Sauganschluss. Ansonsten kann es auch im Saugschlauch verbaut sein. Wichtig ist schließlich nur, dass das Wasser an der Saugseite nicht abfließt.
Druckschalter und Druckbehälter
Wenn sie beim Kauf nicht schon mit einem Druckschalter* ausgerüstet ist, kann eine Gartenpumpe im Regelfall im Nachhinein mit einem solchen nachgerüstet werden. Damit entspricht sie in ihrer Funktion einem Hauswasserautomaten. Eine sinnvolle Erweiterung, wenn man mit der Gartenpumpe eine oder mehrere Anwendungen versorgen möchte, die jeweils häufig relativ wenig Wasser benötigen.
Der Druckschalter überwacht das System, welches am Pumpenausgang angeschlossen ist. Fällt hier der Druck unter einen vorbestimmten Wert, schaltet er die Gartenpumpe automatisch an. Die Pumpe läuft dann solange, bis ein weiterer vordefinierter Druck erreicht ist. Daraufhin schaltet der Druckschalter die Gartenpumpe wieder ab.
Der abfallende Druck im System bedeutet eine Wasserentnahme beispielsweise durch einen geöffneten Wasserhahn. Erst wenn die Wasserentnahme beendet ist, im Beispiel also der Wasserhahn wieder zugedreht ist, kann sich der wiederhergestellte Druck stabil halten. Dadurch erkennt der Druckschalter also, dass nicht mehr nachgepumpt werden muss.
Parallel dazu kann man mit einem zusätzlichen Membrankessel oder Druckbehälter die Gartenpumpe zu einem Hauswasserwerk umbauen. Hier wird in dem Druckkessel ein Druck aufgebaut, der erst durch mehrere kleine Wasserentnahmen aufgebraucht wird, wodurch die Pumpe seltener angeschmissen wird. Diese Erweiterung ist aber eher ungewöhnlich und recht aufwändig.
Verteiler
Wer mehrere Bewässerungsvorrichtungen gleichzeitig betätigen möchte, wie zum Beispiel zwei Rasensprenger, der muss das Wasser irgendwie ans Endgerät bringen. In meinem Gartenpumpen Vergleich haben lediglich die Gardena Gartenpumpen jeweils zwei Ausgänge auf der Druckseite.
Bei allen anderen Pumpen braucht es eine Vorrichtung, die das Wasser aus einem Druckausgang in mehrere Leitungen lenken kann. Hierzu gibt es Verteiler*, die einfach dazwischen geschalten werden. Für Gartenpumpen, die genug Druck entwickeln, sind 2-Wege-Verteiler* und 3-Wege-Verteiler* nicht unüblich. Außerdem gibt es Verteiler mit Hähnen, bei denen jeder Ausgang abgedreht werden kann.
Bewässerungsanlagen
Die Gartenbewässerung ist ein großes Thema für sich. Bewässerungsanlagen reichen vom Regner bis zur Tropfbewässerung, manuell sowie zeitgesteuert. Das Thema werde ich mir demnächst in einem ausführlichen Artikel vornehmen, daher hier nur eine kurze Übersicht an möglichem Zubehör:
Welche Leistung benötige ich für was?
Die Schlüssel-Merkmale einer Gartenpumpe sind allentscheidend für den Betrieb. Dabei bestimmen einerseits die Anwendungen, was die Kreiselpumpe leisten muss. Andererseits spielt der Umfang der zu bewässernden Fläche eine bedeutende Rolle.
In den Produktangaben der Pumpe sind immer die maximale Fördermenge in l/h angegeben sowie die maximale Förderhöhe in m, was dem Druck in bar x 10 entspricht (also 10 m = 1,0 bar). Diese beiden Einheiten stehen immer in Konkurrenz zueinander.
Wenn man also die maximale Fördermenge erreichen möchte, bekommt man 0 bar Druck. Pumpt man das Wasser auf die maximale Förderhöhe, erhält man 0 l/h. Das Pumpendiagramm, welches für jede Pumpe individuell ist, zeigt, wie die Fördermenge im Verhältnis zur Förderhöhe steht und umgekehrt.
Man muss also berechnen, wieviel Druck man für die gewünschte Förderstrecke benötigt und erhält dann für jede Pumpe die Fördermenge, die am Auslass herauskommt. Vorrichtungen wie Regner geben in ihren Eigenschaften preis, welchen Betriebsdruck sie für welche Niederschlagsmenge benötigen. Anhand dieser Zahlen kann man dann die nötige Pumpleistung ausmachen.
Um daraufhin die optimale Pumpe auszusuchen, braucht man wieder das Pumpendiagramm, auf dem die Pumpenkennlinie eingezeichnet ist. Hierauf vermerkt man die benötigten Werte für Fördermenge und -druck. Sofern dieser Punkt auf der Kennlinie oder darunter liegt, ist die Gartenpumpe für das Vorhaben geeignet. Wenn man die Wahl zwischen mehreren Alternativen hat, sollte man die Pumpe nehmen, deren Leistung näher an den benötigten Werten liegt.
Druckverluste
Die Druckverluste in einem System hängen von vielen Faktoren ab. Am Ende reicht es für den Normalverbraucher aus, eine ungefähre Überschlagsrechnung zu machen.
Druckverluste durch die Förderhöhe
Der Druckverlust durch die Förderhöhe lässt sich unabhängig von der verwendeten Leitung recht schnell berechnen. Dazu muss man bedenken, dass die Pumpe pro Meter Förderhöhe 0,1 bar Druck benötigt.
Also nimmt man die Ansaug- und Förderhöhe und teilt diese durch zehn schon hat man den Druckverlust durch die Gesamtförderhöhe.
Reibungsverluste im Leitungssystem
Reibungsverluste in gerader Leitung
Aber selbst wenn man keine Höhen zu überwinden hat, heißt das nicht, dass es zu keinerlei Druckverlusten kommt. In einem Rohr oder einem Schlauch, der eben verläuft, kommt es nämlich zu Reibungsverlusten.
Je kleiner der Querschnitt der Leitung, je größer der Durchfluss und je länger die Leitung, desto größer die Reibungsverluste. Ein Rohr mit 3/4 Zoll Innendurchmesser zum Beispiel verliert alle zehn Meter 0,18 bar, wenn der Durchfluss 1800 l/h beträgt. Bei 3600 l/h sind es bereits 0,63 bar pro zehn Meter.
Bei einem Rohr mit Innendurchmesser 1 Zoll verringert sich der Druckverlust bei gleicher Durchflussmenge rapide. So entstehen bei 1800 l/h Reibungsverluste von nur 0,05 bar sowie 0,16 bar bei 3600 l/h.
Druckverluste durch Kurven, Verbindungsstücke und andere Bauteile
Kurven in den Leitungen sollten immer so weitläufig wie möglich gelegt werden. Dadurch verringert man den Reibungsverlust auf einen vernachlässigbar kleinen Wert. In der Praxis kann man selbst bei hohen Durchflussmengen von zum Beispiel 4800 l/h für relativ enge Kurven regelmäßig 0,01 bar veranschlagen und liegt damit nicht weit daneben.
Anders sieht es bei rechten Winkeln aus, wobei diese aufs Gesamtbild gesehen allerdings auch nicht allzu sehr ins Gewicht fallen. Zum Beispiel braucht man häufiger T-Stücke oder Verteiler. Bei eben genannter hoher Strömung gehen exemplarisch in einem T-Stück von 1″-Rohr zu 1″-Rohr gerade einmal 0,04 bar verloren.
Dazu gibt es noch weitere Bauteile wie zum Beispiel Bewässerungscomputer, Filter oder Ventile. Was hier an Druck verloren geht, kann oft in der Artikelbeschreibung oder im Handbuch der jeweiligen Komponente entnommen werden. Im Regelfall kann man von 0,1 bis 0,2 bar ausgehen.
Druckverluste genau berechnen
Wer es genau wissen möchte, der kann sich die genauen Werte auf http://www.druckverlust.de/Online-Rechner/index.html ausgeben lassen. Hier gibt man den Rohrdurchmesser und den Volumenstrom an sowie das Bauteil, dessen Reibungsverlust man erfahren möchte und schon erhält man diesen und andere Werte.
Gehen wir von einem Beispiel aus:
Installation und Inbetriebnahme der Gartenpumpe
Die Gartenpumpe muss vor dem Gebrauch an einem trockenen Ort in sicherem Abstand zur Wasserquelle aufgestellt werden. Falls möglich, bietet sich die Platzierung im Gartenhäuschen an, da hier auch der Schall gedämpft wird. Sollte die Lautstärke ein Problem sein oder man möchte die Gartenpumpe überdachen, kann man sich auch ein Pumpenhaus bauen oder fertig kaufen*. Dann schließt man einen Saugschlauch am Sauganschluss an und prüft, ob alles dicht ist. Eventuell bietet es sich an, die Saugleitung zu befestigen.
Auf der Druckseite schließt man die Druckleitung(-en) an und sieht zu, dass auch hier alles dicht ist. Sollte der Schlauch schon mal benutzt worden sein, sorgt man dafür, dass etwaiges Restwasser entfernt wird. Dadurch stellt man sicher, dass beim Ansaugvorgang möglicherweise vorhandeneLuft entweichen kann.
Als nächstes befüllt man die Pumpe mit Wasser (oder jedem anderen Fördermedium). Hierzu öffnet man die Einfüllschraube und gießt das Wasser in die Öffnung, bis die Kreiselpumpe randvoll ist. Anschließend verschließt man sie wieder.
Sofern es sich nicht um eine Akku Gartenpumpe handelt, muss man das Netzkabel einstecken. Bevor man jetzt die Wasserpumpe einschaltet, öffnet man noch alle angeschlossenen Hähne und Ventile. Dann schaltet man die Pumpe ein und wartet, bis sie angesaugt hat und das Wasser fördert. Sobald das Leitungssystem gefüllt ist, ist die Gartenpumpe bereit für den geplanten Einsatz.
Normalerweise dauert es nicht mehr als zwei Minuten, bis die Gartenpumpe Wasser fördert. Sollte nach fünf Minuten noch kein Wasser fließen, schaltet man die Pumpe ab und überprüft nochmal die Installation.
Betrieb und Instandhaltung der Gartenpumpe
Die Saison für die Gartenpumpe beginnt mit dem Frühlingsbeginn. Dann heißt es, die Pumpe einsatzbereit machen und sich auf die Sommerzeit freuen. Markenprodukte halten viele Jahre und sind belastungsfähig – allerdings muss man Kreiselpumpen auch fachgerecht verwenden und pflegen, damit sie so lange wie möglich ihre Leistungsfähigkeit beibehalten.
Reinigung der Gartenpumpe
Selbst wenn man Klarwasser für die Bewässerung benutzt, bilden sich doch Ablagerungen und Verschmutzungen. Deshalb gehört die Gartenpumpe wenigstens einmal im Jahr gründlich gereinigt. Die Gelegenheit bietet sich dabei in unseren gemäßigten Lagen regelmäßig beim Einwintern der Pumpe.
Hierzu genügt meist eine Bürste und klares Wasser. Möchte man für hartnäckige Ablagerungen zusätzliche Mittel verwenden, muss man sich an die Bedienungsanleitung halten und nachlesen, welche Reinigungsmittel geeignet sind. Wichtig ist, dass die Wasserpumpe vom Strom getrennt ist.
Bei der Gelegenheit kann man auch gleich alle angeschlossenen Leitungen reinigen, bevor man die Kreiselpumpe demontiert. Dazu öffnet man alle Hähne und Ventile und spült das ganze System mit Klarwasser durch. Auch hier gilt wieder, dass zusätzliche Mittel mit der Pumpe und den Leitungsmaterialien verträglich sein müssen.
Vorfilter reinigen
Öfter muss der Vorfilter gereinigt werden. Dieser verhindert, dass die gröbsten Verschmutzungen in das Pumpenlaufwerk geraten, wodurch eine regelmäßigere Wartung der Gartenpumpe an sich entschuldigt werden kann.
Wie oft der Filter gereinigt werden muss, hängt vom Verschmutzungsgrad des Wassers ab. Sowie der Filter sichtbar verschmutzt ist, sollte man ihn sauber machen, um Leistungsverlust zu verhindern.
Für die meisten Pumpen ist daher der Vorfilter in einem transparenten Kunststoffgehäuse gut sichtbar, dass man immer erkennt, wann eine Reinigung nötig ist. Dies gilt ebenso für nachrüstbare Vorfilter*.
Die Reinigung des Filters an sich ist nicht weiter aufwändig. Man schraubt den Vorfilter an der Saugseite ab und nimmt das Filtersieb heraus. Mit einer Bürste kann man daraufhin den Schmutz entfernen. Anschließend montiert man alles so wie vorher.
Auf Dichtigkeit prüfen
Vor jeder neuerlichen Inbetriebnahme sollte man ein Augenmerk darauf legen, ob Pumpe und Leitungen noch dicht sind. Das macht man zuerst durch Blickkontrolle. Sichtlich mitgenommene Dichtungen und Leitungen sollten direkt ausgetauscht werden.
Weiters kann man eine Undichtigkeit beim Angießen der Pumpe erkennen. Vor dem ersten Anschalten muss die Gartenpumpe und die Saugleitung mit Wasser befüllt und entlüftet werden. Sollte trotz Rückschlagventils das Wasser ablaufen oder die Pumpe nach über zwei Minuten immer noch nicht ansaugen, kann das an einer undichten Saugleitung oder einer fehlerhaften Dichtung liegen.
Auftretende Probleme direkt beheben
Im Folgenden kommt eine Liste mit möglichen Problemen die bei der Gartenpumpe auftreten können. Sollten solche auftreten, darf man sie nicht ignorieren. Sondern man sollte sie sofort beheben, um keine weiteren Schäden in Kauf zu nehmen.
Saugt die Pumpe zum Beispiel Luft an, vermindert sich die Fördermenge und der Förderdruck. Belässt man es dabei, da ja noch Wasser gefördert wird, kommt es zu einem andauernden partiellen Trockenlaufen der Pumpe.
Daher ist es wichtig, undichte Leitungen und Dichtungen direkt auszutauschen. Das kann man so auf alle weiteren Defekte ausweiten. Denn Markenhersteller bieten meist Ersatzteile für ihre Modelle an, die man ohne weiteres bestellen kann. Sollte ein Bauteil kaputt gehen, kann man dies also austauschen, ohne sofort eine komplett neue Gartenpumpe kaufen zu müssen.
Richtig überwintern
Der größte Feind für die meisten Wasserpumpen ist der Frost. Daher ist es so wichtig für die Langlebigkeit der Pumpe, sie richtig winterfest zu machen. Hier gilt es allerdings zu unterscheiden, ob die Gartenpumpe bereits frostsicher installiert ist – zum Beispiel in einem isolierten Gartenhäuschen – oder nicht.
Im Winter kommt es zu Minustemperaturen, wodurch das Wasser gefrieren kann. Wenn das passiert, dehnt sich das Wasser aus, während es zu Eis wird. Durch diese Volumenzunahme kommt es zu Schäden in Leitungen und Wasserpumpen. Daher sollte man spätestens beim ersten Bodenfrost die Gartenpumpe abbauen und frostsicher einlagern.
Dazu gehört auch, die zugehörigen Leitungen zu entwässern, da diese ebenfalls Schaden nehmen können. Die Gartenpumpe wird ebenso entleert und getrocknet. Wie oben bereits geschrieben, ist das die perfekte Möglichkeit, die Kreiselpumpe einer jährlichen Inspektion und Wartung zu unterziehen.
Das heißt, sie auf mögliche Schäden zu untersuchen und sie gründlich zu reinigen. Anschließend wird sie an einem trockenen Ort eingelagert, bis man sie zum Frühlingsbeginn wieder fachgerecht in Betrieb nimmt.
Mögliche Probleme bei einer Gartenpumpe
Die häufigsten Probleme sind immer auch in der Bedienungsanleitung angegeben. Deren Lösungen wiederum können sich von Produkt zu Produkt unterscheiden. Daher sollte man das Handbuch immer gut aufheben, um im Fall der Fälle darin nachlesen zu können.
Gartenpumpe saugt nicht an
Sicherlich das am häufigsten auftretende Problem bei Gartenpumpen. Wenn der Pumpenmotor läuft, aber nicht oder nicht richtig angesaugt wird kann das verschiedene Ursachen haben:
- Es wird Luft angesaugt: wenn die Saugleitung in der Quelle liegt und richtig montiert wurde, handelt es sich wahrscheinlich um eine Undichtigkeit der Leitung oder einer Dichtung.
- Ebenfalls kann es daran liegen, dass die Gartenpumpe sowie die Saugleitung nicht oder nicht ausreichend mit Förderflüssigkeit befüllt wurde. Das muss man dann nachholen.
- Wenn die Saugseite an irgendeiner Stelle undicht ist, erkennt man das auch daran, dass das Wasser vom Befüllen trotz Rückschlagventils abläuft.
- Außerdem könnten die Einfüllschraube oder die Ablassschraube nicht richtig verschlossen oder undicht sein.
- Weiters muss man bedenken, dass beim Ansaugvorgang mögliche Ventile, Hähne, Spritzen an der Druckseite geöffnet sein müssen, da sonst keine Luft entweichen kann.
- Möglicherweise liegt eine Verstopung im Vorfilter oder einem Ventil vor.
- Wenn man zudem über eine gewisse Höhe fördern möchte, sollte man sicher stellen, dass die maximale Ansaughöhe der Kreiselpumpe nicht überschritten wird.
Es gilt alle möglichen Fehlerquellen zu beheben. Daraufhin befüllt man die Saugseite und startet den Ansaugvorgang erneut. Man sollte außerdem fünf Minuten warten, bevor man einen Fehler annimmt.
Fördermenge oder Druck wird nicht erreicht/geht zurück
Sollte während des Betriebes plötzlich die Leistung zurück gehen oder gar nicht erst erreicht werden, kommen ebenfalls mehrere Fehlerquellen infrage. Das erkennt man daran, dass sich die Fördermenge und/oder sich der Druck verringert.
- Der Grund kann wieder eine Undichtigkeit auf der Saugseite sein. Dabei reicht es zwar für das Ansaugen, allerdings kann die volle Leistung der Pumpe nicht genutzt werden. Man muss also sehen, dass alle Undichtigkeiten an der Saugleitung und den Dichtungen beseitigt werden.
- Weitere Ursache könnte sein, dass der Vorfilter oder das Rückschlagventil verstopft ist. Diese gilt es zu reinigen.
- Der Grund könnte aber auch in der Mechanik der Pumpe liegen. Zum Beispiel kann es vorkommen dass das Laufrad blockiert ist. Dies passiert zum Beispiel, wenn sich Verschmutzungen, die durch den Vorfilter verhindert werden sollen, im Pumpenlaufwerk ansammeln.
Pumpenmotor läuft nicht an oder bleibt plötzlich stehen
Hier geht es meist um einen Schutzmechnismus der Gartenpumpe oder einen kritischen Defekt, der die Elektronik betrifft. Letzterer sollte nicht fahrlässig behandelt, sondern von einem Fachmann oder einer Fachfrau behoben werden, da der Umgang mit Wasser und fehlerhaften elektronischen Komponenten lebensgefährlich sind.
- Eine Stromunterbrechung könnte die Folge von einem Stromausfall oder einer defekten Stromleitung sein. Man sollte außerdem die Sicherung überprüfen und sicher stellen, dass es zu keinem Kurzschluss an der Gartenpumpe gekommen ist.
- Wenn der Thermoschutzschalter oder auch Trockenlaufschutz die Wasserpumpe abschaltet, kann das an einer Überhitzung oder auch Überlastung des Elektromotors liegen. Da sich eine Kreiselpumpe mit dem geförderten Wasser und einer Belüftung kühlt muss man zweierlei ausschließen: zum einen muss man überprüfen, ob noch genug Wasser gefördert wird; zum anderen sollte man für eine ausreichende Belüftung sorgen.
- Liegt ein technischer Defekt der Anlage vor, weil zum Beispiel die Elektronik beschädigt ist, sollte man den Hersteller kontaktieren. Oder man fragt beim Elektriker seines Vertrauens nach, ob die Pumpe repariert werden kann.
Hersteller von Gartenpumpen
In meinen Gartenpumpe Top 12 sehen Sie direkt eine Reihe wichtiger Namen, wenn es um Gartenpumpen Hersteller geht:
- Gardena
- Einhell
- T.I.P.
- Metabo
- Kärcher
Es gibt aber noch weit mehr, die allerdings oft nicht ganz so prominent auf dem deutschen Markt vertreten sind_
- Grundfos
- Agora-Tec
- Güde
- Walter
- Trotec
- DAB
- CHM
- KSB
- Scheppach
- Makita
Gartenpumpe kaufen
Eine gute Gartenpumpe muss man nich unbedingt beim Fachhändler kaufen, wo man in der Regel zwar gute Beratung erfährt, aber einen gewissen Aufpreis zahlt. Wie weiter oben beschrieben kann man gut selbst die passende Kreiselpumpe für sein Anliegen auswählen.
Zudem erhalten Sie einen Überblick über gute Kreiselpumpen für verschiedene Leistungsspektren in meinem Gartenpumpen Vergleich. Falls Sie auf der Suche nach Pumpen mit anderen Leistungsmerkmalen sind, lohnt sich dennoch ein Klick auf den verlinkten Artikel, da hier andere Versionen mit alternativen Leistungen derselben Modellreihe zu sehen sind.
Deshalb kommt auch jeder Baumarkt off- wie online und andere Online-Shops infrage. Meine Affiliate-Links (*) führen hauptsächlich zu Amazon. Denn hier gibt es eine große Auswahl und man findet mit die besten Preise.
Sollten irgendwann Ersatzteile fällig werden, kann man diese meist direkt beim Hersteller bestellen. Die Wasserpumpe für den Garten an sich kostet hier allerdings im Regelfall mehr als bei Amazon.
Gartenpumpe Test und Vergleich
Andernorts wird gerne vom Gartenpumpe Test oder Kreiselpumpe Test geschrieben. Oft genug ist diese Bezeichnung aber irreführend, da nie selbst Hand angelegt oder unwissenschaftlich gearbeitet wurde. Nebenbei bemerkt sind sogenannte Pseudo-Tests rechtlich gar nicht zugelassen.
Um trotzdem Ihnen trotzdem einen Überblick über aktuell erhältliche Gartenpumpen zu geben, habe ich in meinen Top 12 einen Gartenpumpen Vergleich zusammengestellt. Eine Nischenseite wie meine hat gar nicht die finanziellen Mittel, zum Beispiel dutzende Wasserpumpen auf ihre Langlebigkeit zu prüfen.
Also müssen andere Daten her, die bereits vorhanden und so weit wie möglich objektiv sind. Ich vergleiche die beliebstesten und in großen Online-Shops am besten bewertete Gartenpumpen einerseits anhand ihrer technischen Merkmale in Abhängigkeit von ihrem Preis.
Dazu versuche ich, jede auffindbare Kundenrezension miteinzubeziehen. Dabei prüfe ich auf Glaubwürdigkeit und sehe, welche Pros und Contras am häufigsten vorkommen und welche tatsächlich dem Produkt und Hersteller selbst anzurechnen sind.
Letztendlich ist es ein subjektiver Vorgang, nach dem ich in Anbetracht aller objektiven Fakten die Gartenpumpen in den Top 12 anordne. Außerdem handelt es sich nicht unbedingt um die wirklich besten Produkte. Viel mehr handelt es sich um die meiner Meinung nach besten Produkte aus den verschiedenen Preis-Kategorien für jedes Budget. Nämlich um genau die Pumpen, die ich jederzeit guten Gewissens weiterempfehlen würde.